NRW-Initiative unterstützt Stadt bei Brachfläche

(13. September 2024) Die Stadt Wiehl ist vom Land Nordrhein-Westfalen in das Programm „Bau.Land.Partner“ aufgenommen worden. Das verspricht Unterstützung bei der Reaktivierung von Brachflächen.
Die designierte Leiterin des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Kathrin Kautz (6. v. l.), nahm seitens der Stadt Wiehl den Bescheid entgegen; rechts neben ihr NRW-Staatssekretär Daniel Sieveke. Foto: Christoph KnielDie designierte Leiterin des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Kathrin Kautz (6. v. l.), nahm seitens der Stadt Wiehl den Bescheid entgegen; rechts neben ihr NRW-Staatssekretär Daniel Sieveke. Foto: Christoph Kniel Die Initiative des Landes hilft Städten und Gemeinden bei der Aktivierung von ungenutzten oder brachgefallenen Grundstücken, um Brachflächen wieder zu Bauflächen werden zu lassen. In Wiehl geht es vor allem um die Sanierung einer Fläche in Oberbantenberg: das Grundstück der früheren Firma „Aqua Control“. Mit der Aufnahme ins Programm steht der Stadt die landeseigene Entwicklungsgesellschaft „NRW.URBAN“ zur Seite – mit Know-how und Personal. Eine finanzielle Förderung ist damit nicht verbunden.

„Wir freuen uns, dass wir zu den zehn Kommunen in NRW gehören, die in das Programm aufgenommen worden sind“, sagt Bürgermeister Ulrich Stücker: „Das bedeutet auf jeden Fall eine sehr hilfreiche Unterstützung.“ Die weiteren Schritte zur Reaktivierung der Aqua-Control-Fläche erfolgen nun mit NRW.URBAN als Partner. Zu den Leistungen der Gesellschaft gehören Moderation zwischen Eigentümern und Kommunen, Erstellung von Grobkosten- und Erlösbetrachtungen sowie die Einschätzung von ökonomischer und rechtlicher Machbarkeit bei der Betrachtung von Grundstücken.

„Brachflächen sind die offenen Wunden unserer Städte und Gemeinden“, so NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach, „mit ,Bau.Land.Partner‘ wollen wir diese Wunden schließen und Brachflächen zu Bauflächen aktivieren.“ Die Firma Aqua Control hatte von 1992 bis 1997 die Verwertung von quecksilberhaltigen Lampen und anderen elektrischen Aggregaten betrieben. Sie musste 1997 Insolvenz anmelden. Lange Zeit war es der Stadt nicht gelungen, mit dem neuen Eigentümer des Grundstücks in Kontakt zu treten. Nachdem in diesem Jahr ein Treffen erfolgt ist, besteht die Aussicht, dass nun mit Landesunterstützung Bewegung in den Prozess kommt.