
Der Wunsch des Superintendenten war es, mit einer interreligiösen Veranstaltung ein wichtiges Zeichen der Versöhnung zu setzen. „Eine solche gemeinsame Veranstaltung zu diesem Anlass kann für manche auch eine Zumutung und ein Wagnis sein. Wir glauben aber, dass Krieg und Konflikte nur überwunden werden können, wenn man miteinander an der Überwindung von Gewalt arbeitet und sich gerade in solchen Zeiten begegnet. Wir wollen ein Zeichen setzen für Nächstenliebe, Respekt und Offenheit“, so Michael Braun.
Die Veranstaltung beginnt an dem Sonntag um 19:30 Uhr, damit Menschen aus den muslimischen Gemeinden nach ihrem Abendgebet teilnehmen können. Zum Vorbereitungskreis gehörten auch die Oberbergische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (CJZ) sowie die Freundeskreise Wiehl-Jokneam und Nümbrecht-Mateh Yehuda. Die Beteiligten haben zusammen die Musik ausgesucht. Zum Abschluss wird es eine gemeinsame Friedensbitte geben.
Michael Braun: „Wir stellen uns die Fragen: Wie habe ich den 7. Oktober und das Jahr danach erlebt? Was ist seitdem mein größter Schmerz und meine größte Angst? Was ist meine größte Hoffnung? Was kann ich dafür tun, dass morgen Frieden wäre und was würde ich danach ändern?“