Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker (r.) begrüßte die Gäste des dritten Gastrostammtischs im Hotel zur Post. Foto: Stadt Wiehl
Im „Hotel zur Post“ ging es Ende Oktober vor allem darum, sich kennenzulernen, auszutauschen sowie Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten zu bekommen. Entsprechend standen in der Runde Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Organisationen bereit, um Hilfen aufzuzeigen: der Dachorganisation „Das Bergische“, der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises, des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Nordrhein sowie der Industrie- und Handelskammer Köln (IHK).
Bürgermeister Ulrich Stücker und Sebastian Muscheid, Betriebsleiter des Hotels zur Post, hatten zu Beginn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßt. Seitens der Stadtverwaltung waren die verschiedenen Fachbereiche vertreten, die der Gastronomie vor Ort auf verschiedene Weise zur Seite stehen können – wie die Wirtschaftsförderung, das Citymanagement und die Touristinfo.
Weit oben auf der Tagesordnung stand das Thema Fachkräfte- bzw. Kräftemangel. Aufgezeigt wurden unterschiedliche Herangehensweisen – an verschiedenen Zielgruppen orientiert. In diesen Zusammenhang gehörten auch Digitalisierung und Social Media als wichtige Bausteine. Hier bot sich Christos Batgidis vom „Burgerwerk“ an, sein Know-how dem nächsten Stammtisch zur Verfügung zu stellen. Marlene Weiner als Ausbildungsexpertin in Sachen Nachwuchsgewinnung stellte ebenfalls ihre Hilfe in Aussicht.
Die Bandbreite an empfohlenen Werkzeugen und Mitteln reichte vom einfachen Newsletter über den Veranstaltungskalender von Wirtschaftsförderung und IHK bis hin zu diversen Förderprogrammen. Jede und jeder kam auf die Kosten und konnte wichtige Informationen für den eigenen Betrieb mitnehmen. Dabei wechselten kleine Gesprächsrunden mit dem Austausch im großen Kreis ab. Die externen Fachleute fanden Gelegenheit, über ihre Unterstützungsmöglichkeiten zu referieren.
Seitens der Stadt Wiehl gaben Karin Madel vom Citymanagement und Corinna Kawczyk von der Touristinfo einen Rückblick auf Veranstaltungen der Stadt, bei denen die Gastronomiebetriebe mit im Boot saßen, etwa bei „Wiehl feiert“ Ende Mai, dem Ehrenamtstag im September und beim „Heimat shoppen“, der gemeinsamen Aktion von Wiehler Ring, Stadt und IHK. Der Blick nach vorn nahm die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit in den Blick, in der das abwechslungsreiche gastronomische Angebot eine wesentliche Rolle spielt. Ein Ziel des städtischen Engagements: den Wiehler Betrieben Gelegenheiten geben, sich zu präsentieren.
Bei allen Problemen stand am Schluss des Stammtischs ein klares Statement von Fatima Bollow, Chefin des Waldhotels Tropfsteinhöhle: Sie warb mit Herz für den Beruf in der Gastronomie, für die Branche und die gelebte Gastfreundschaft.