Aktenberge aus Papier können ab 2025 beim Bauantrag der Vergangenheit angehören. Foto: Stadt Wiehl
Nach der erstmaligen Anmeldung läuft künftig das Verfahren vom Antrag bis zur Baugenehmigung papierlos. Der erste Schritt für Bauherren oder Entwurfsverfasser besteht darin, sich auf sicherem Weg anzumelden: entweder über das von der Steuererklärung her bekannte Elster-Konto der Finanzämter oder über die BundID. Letztere bietet ein zentrales Konto zur Identifizierung für alle Online-Anträge, etwa mit dem Online-Personalausweis. Dieses Konto kann auch für weitere Anliegen im Bereich digitaler Verwaltung verwendet werden.
Ein digitaler Bauantrag verspricht einige Vorteile. So wird weniger Papier benötigt und der Aufwand mit großformatigen Plänen sinkt. Durch den Wegfall des Postwegs kann die Kommunikation schneller und günstiger erfolgen. Und auch das Nachreichen von Unterlagen geht potenziell einfacher.
Nicht zuletzt erlaubt das dahinterstehende System Auskünfte zum Stand der Antragsbearbeitung unabhängig von den Öffnungszeiten des Rathauses. Insgesamt entsteht so mehr Transparenz im Verfahren für Architekten wie Bauherren. Somit soll mit Einführung der digitalen Bauakte die Dauer des Genehmigungsverfahrens verkürzt werden.
Damit möglichst von Anfang an vollständige Bauanträge eingereicht werden, führt das Online-System Antragstellerinnen und -steller Schritt für Schritt durch den Prozess. Auf der städtischen Homepage wiehl.de wird im neuen Jahr eine Verlinkung hinterlegt, die unmittelbar zum „Service-Portal“ führt, hinter dem ab 2025 digitale Dienste der Stadt Wiehl zusammengefasst an einer Stelle zu finden sind. Dort beginnt auch der Weg hin zum digitalen Bauantrag.