Wildpark blickt aufs Jahr zurück

(21. Januar 2025) Aufräumarbeiten, Neupflanzungen, Renovierungen: Im Jahr 2024 gab es im Wiehler Wildpark eine Menge zu tun. Unterstützung lieferten dabei Schülerinnen und Schüler.
Auch Pflanzungen gehörten 2024 zu den nötigen Arbeiten im Wildpark Wiehl. Foto: FSWAuch Pflanzungen gehörten 2024 zu den nötigen Arbeiten im Wildpark Wiehl. Foto: FSW So halfen die Kinder, auf einer Weide Apfelbäume zu pflanzen und so den Wildpark ökologisch weiter aufzuwerten. Die Früchte sollen in einigen Jahren dazu beitragen, den Speiseplan der Tiere zu erweitern. Im Herbst konnten die ersten Schulkinder Eichen säen: Vom „Waldpädagogischen Zentrum Wiehl“ (WPZ) waren alle Erstklässler der Wiehler Grundschulen dazu eingeladen worden. Ganze Familien beteiligten sich hingegen an der Aktion, Kastanien und Eicheln zu sammeln. Trotz der eher geringen Kastanienernte 2024 kamen 750 Kilogramm der braunen Früchte und 240 Kilo Eicheln zusammen. Als Belohnung für den Fleiß gab's Freikarten für die Eissporthalle.

Geendet hatte das alte Jahr mit einem veritablen Sturmschaden: Der Wind hatte eine alte Eiche auf den Außenzaun des Dam- und Muffelwildgeheges geworfen. Dabei begrub der Baum die Picknickecke und ein Schild unter sich. Umfangreiche Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten waren erforderlich. Daran schloss sich der Bau eines Zauns an, der eine im Herbst 2023 gepflanzte Hecke vor Verbiss durchs Rotwild schützt. Die Pflanzen sind alle gut angegangen und werden in einigen Jahren zwei Koppeln optisch voneinander trennen. Außerdem stellen sie für Kleinsäuger, Insekten und Vögel einen Lebensraum sowie eine Erweiterung des Futterangebots dar.

Der Bau eines Unterstands fürs Dam- und Muffelwild, die Reparatur der Futterstation dort, ein neues Dach für die Schweinehütte sowie die Pflasterung und damit Befestigung eines häufig genutzten Wildwechsels gehörten zu den weiteren Arbeiten. Das Dach für den Unterstand wurde mit gebrauchten Dachpfannen gedeckt. Selbst die Wangen einer alten Treppe aus dem Rathaus fanden bei dem Bau Verwendung.

Die Schutzhütte nahe der Tropfsteinhöhle verfügt nun über ein höher gelegenes Pflaster – ein Pluspunkt in Sachen Barrierefreiheit. Zudem erhielt der Holzboden zur Verstärkung des Eingangsbereichs ein Riffelblech. Die Hütte lädt zahlreiche Gäste ein: Im Jahr 2024 waren erneut viele Schulklassen im Park zu einer Führung unterwegs. Auch Vereine und weitere Gruppen ließen sich in solchem Rahmen mit dem heimischen Großwild vertraut machen.

Überhaupt gibt es im Wildpark immer etwas zu erleben, vor allem für Kinder. So stand im Frühjahr die Teilrenovierung des Insektenhotels auf dem Plan. Ob nun die Naturpädagogin Mel Hagen zu Aktionen einlädt oder es mit dem Wiehler Kinder- und Jugendzentrum zu einer Nachtwanderung durch den Wald geht – lehrreicher Spaß ist garantiert.