Plakat: Wiehl enthindert
Den Anlass bietet der Europäische Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Jedes Jahr um den 5. Mai herum finden europaweit Veranstaltungen statt, die auf die Rechte zur Gleichstellung, Teilhabe und Inklusion im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention aufmerksam machen. Das Netzwerk des Inklusionsprojekts Wiehl enthindert lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, am 3. Mai gemeinsam ein Zeichen für Inklusion und gegen Ausgrenzung zu setzen.
Gemeinsam mit seinen Gästen und einer Künstlerin möchte das Netzwerk eine Bank gestalten, die zunächst unfertig wirkt – da ein Teil der Sitzfläche scheinbar fehlt. Doch der freie Raum bietet Platz für Menschen mit Rollstuhl, die somit neben den anderen sitzen können. Auf der durchgehenden Rückenlehne aufgedruckt ist der Spruch: „Kein Platz für Ausgrenzung!“ Mit der Kunstaktion möchte das Netzwerk Gelegenheit geben, gemeinsam Haltung zu zeigen.
Damit es daneben auch genügend Zeit und Raum für Gespräche und Austausch gibt, findet die Aktion im Rahmen einer offenen Kaffeetafel von 11:00 bis 16:00 Uhr statt: vor dem Treff-Punkt Inklusion im Wiehler Zentrum, Im Weiher 21.
Die UN-Behindertenrechtskonvention trat 2009 in Kraft, bei der Staatenprüfung 2023 zeigten sich in Deutschland aber immer noch deutliche Mängel in der Umsetzung. Das betrifft nicht nur Menschen mit Beeinträchtigung, sondern auch Ausgrenzung aufgrund von Sprache, Alter, Herkunft, sozialer Schicht oder Geschlecht. Vor diesem Hintergrund lädt das Netzwerk Wiehl enthindert dazu ein, miteinander zu den Themen in den Austausch zu gehen, damit Inklusion kein Nischenthema bleibt.
