
Hierzu verwandelte sich das Begegnungszentrum Gähnfeld erneut in ein Messegelände, auf dem alle Kolleginnen und Kollegen an jeweils eigenen Ständen ihre Fachkompetenzen vorstellten. Bereichsleitung Björn Frackenpohl widmete sich an seinem Stand den Autismus-Spektrum-Störungen (ASS). Hier klärte er unter anderem über die Unterschiede in der Wahrnehmung und der Verarbeitung von Reizen zwischen Menschen mit und ohne ASS auf: „Menschen mit ASS nehmen unter anderem mehr Reize wahr. Für Fachkräfte in der Eingliederungshilfe ist dieses Verständnis grundlegend, um angemessene Unterstützung bieten zu können. Es ermöglicht, Umgebungen bewusst reizarm zu gestalten und individuelle Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen“, erklärte er. Erst durch ein tieferes Verständnis dieser Wahrnehmungsunterschiede können Begleitpersonen besser auf Bedürfnisse eingehen und gemeinsam Strategien entwickeln, die den Alltag erleichtern.
Auch HBW-Gesamtleiter Andreas Lamsfuß besuchte die zahlreichen, aufwendig vorbereiteten Stände auf dem Markt der Möglichkeiten. „Es ist total beeindruckend, alle im HBW vorhandenen Kompetenzen so auf den Punkt gebracht zu sehen. Unser Beruf fußt auf wissenschaftlichen und methodischen Hintergründen, was im Alltag schon mal aus dem Blick geraten kann. Der Markt der Möglichkeiten macht absolut Lust darauf, sich wieder damit zu beschäftigen und auf den neusten wissenschaftlichen Stand zu bringen“, so Lamsfuß.
Und er ist das richtige Format, um die Lust an Fortbildungen und Wissenstransfer zu schüren, weiß Petra Kaufmann: „Die Gespräche und Begegnungen, die auf dem ersten Markt der Möglichkeiten geführt wurden, haben ganz viel Neugier und Lust auf die verschiedenen Fachthemen ausgelöst. Neue Kollegen haben sich fortbilden lassen und es ist neues Expertenwissen dazugekommen“, freute sie sich über die erneute Auflage des „Markt der Möglichkeiten“, die sicher nicht die letzte gewesen sein wird.