Spielend neue Kontakte knüpfen

(25. Juni 2025) Zu einem Spieletreff für trauernde Menschen laden in Kürze die Malteser nach Wiehl ein. Im Restaurant „Burgerwerk“ können Betroffene alle 14 Tage bei Gesellschaftsspielen zusammenkommen.
Malteser-Trauerbegleiter wie Rolf Trapp und Ellen Trupke stehen Menschen nach einem
Verlust ehrenamtlich zur Seite – unter anderem beim Spieletreff ab 9. Juli 2025 in Wiehl. Foto: Johannes-Hospiz-Oberberg-Stiftung/Sabine EisenhauerMalteser-Trauerbegleiter wie Rolf Trapp und Ellen Trupke stehen Menschen nach einem Verlust ehrenamtlich zur Seite – unter anderem beim Spieletreff ab 9. Juli 2025 in Wiehl. Foto: Johannes-Hospiz-Oberberg-Stiftung/Sabine Eisenhauer Nach dem Verlust eines nahestehenden Menschen ziehen sich Trauernde oft zurück. Das erleben auch die ausgebildeten Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter aus dem Trauerzentrum Oberberg der Malteser, wenn sie Menschen nach einem Verlust begleiten. „Die Begegnung mit Gleichbetroffenen ist dann für viele eine gute Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und das eigene Leben aktiv zu gestalten“, sagt Koordinatorin Anette Potthof vom Malteser-Trauerzentrum.

Die Malteser laden daher alle trauernden Menschen zum Beisammensein bei einem Spieletreff ab Mittwoch, 9. Juli 2025, um 18:00 Uhr in einen Nebenraum des Burgerwerks an der Bahnhofstraße 20 ein. Der Treff bei Gesellschaftsspielen findet danach alle 14 Tage jeweils ab 18:00 Uhr statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig. „Anderen Trauernden muss die eigene Situation nicht erklärt werden, denn sie verstehen, wie es einem nach Verlust eines Menschen ergeht“, sagt der ehrenamtliche Trauerbegleiter Rolf Trapp.

Bei den anstehenden Treffs sind immer zwei ausgebildete Trauerbegleiter mit dabei. Natürlich drehe sich an den Abenden bei Brett- oder Kartenspielen nicht alles um die Trauer, ergänzt Trauerbegleiter Trapp. „Die Teilnehmenden können über alles sprechen, was sie gerade beschäftigt oder interessiert.“ Das Angebot des Trauerzentrums Oberberg ist für Teilnehmende kostenlos. Für Getränke oder Speisen im Lokal kommen die Teilnehmenden selbst auf.

Gesellschaftsspiele aller Art werden von den Maltesern mitgebracht. Gerne können auch eigene Spielvorschläge gemacht werden. Die Idee zu dem Spieletreff kam aus den Reihen der Ehrenamtlichen des Malteser-Trauerzentrums. Gefördert und mitfinanziert wird die Arbeit des Trauerzentrums von der Johannes-Hospiz-Oberberg-Stiftung in Kooperation mit dem Förderverein der Hospizarbeit in Wiehl. Unter anderem bezahlen Stiftung und Förderverein die Ausbildung der ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen und Trauerbegleiter.