Wiehler Jazztage 2004: Blues Night

(17. Mai 2004) "Es ist Montag - traditionsgemäß bricht die Bluesnight über uns herein", so begrüßte Oliver Trost, Vizevorsitzender des Wiehler Kulturkreises, die Gäste und die Bluesparty in der Wiehltalhalle mit zwei fantastischen Gruppen nahm ihren Lauf. Mit voluminöser, facettenreicher Stimme legte Melva Houston los.
Melva Houston & BandMelva Houston & Band Melva Houston, aus Memphis/Tennesee hat eine Stimme voller Glanz und geerdetem Soul. Im ihrem Blues schimmern ihre musikalischen Wurzeln durch. Im kontinuierlichen Wechsel zwischen Jazzstücken und "Party-Mukke", wie "Stand by me" oder "Killing me softly with his song", verstand Melva Houston es immer wieder, Blues mit den Besonderheiten des Jazz zu verbinden. An ihrer Seite Martin Giebel am Piano, Rainer Frank am Kontrabass, die Drums bediente Peter Schmidt und als "Special-Guest" kam Hajo Hoffmann (Violine) dazu.

Hoffmann ist einer der wenigen deutschen Jazzgeiger, der seinen "swingenden und groove-orientierten" Stil auf der fünfsaitigen Violine (mit tiefer C-Saite) entwickelte und improvisiert seitdem mit erstaunlicher Virtuosität , emotionaler Tiefe und Jazzphrasierung. Der Hannoveraner trug zu einem ganz besondern Sound bei. Seine musikalischen Qualitäten als einfühlsamer Begleiter und hervorragender Solist stellte Peter Schmidt am Schlagzeug unter Beweis - bei ihm flogen die Stöcke zum Solo. Nicht nur der Blues begeisterte das Publikum bei diesem ersten Part der Blues-Night.

Albie Donnelly's SuperchargeAlbie Donnelly's Supercharge Vollkommen anders der zweite Teil der Blues-Night. Ebenfalls schon einmal Gast bei den Wiehler Jazztagen: Albie Donnelly. Glatzkopf mit Sonnenbrille super Saxophonsound und beeindruckender Stimme. Vor allem wenn er die schrillsten und schrägsten Töne aus seinem Tenorsaxophon gelockt hat und ohne Pause zum Mikrofon greift und weiter singt. Neben Albie Donnellys ausdrucksstarke Bluesstimme und seinem exzellenten Saxophonspiel ist besonders Mike Rafalczyks zu erwähnen. Der brillierte mit enormem Können auf der Blues-Harp, aber auch als Posaunist glänzte der Bühnenclown und Ausnahmemusiker. Raffinierte Bläser-Arrangements ließen keine Sekunde Langweile aufkommen, jeder Musiker hat genügend Zeit, sich als Solist vorzustellen. So auch Bassist Wolfgang "Bolle" Diekmann mit einem langen Bass-Solo zum Ende des über zwei Stunden dauernden Auftritts der Supercharges. Supercharge traf den Ton -und zwar im übertragenen Sinn. Dass alle Mitglieder gute Musiker sind, versteht sich von selbst.

Von "Cooking at the continental" über "Cho cho th' boogie" bis zum fetzigen "Happy birthday blues" - ein Hörgenuss. Bei "Every day I had the blues" zeigte Gitarrist Dave Shepley, dass auch er Stimme hat und Uwe Petersen verwandelte sein Schlagzeug in die absolute Schießbude. Zur Blues Night fehlte auch nicht ein Blues-Brother-Song - Albie Donnelly und seine Band erwiesen sich als die Stimmungskanonen. Die anglo-germanische Formation bot über zwei Stunden bestes Entertainment mit fulminantem Blues und explosivem Boogie. Auch wenn die Stimmung nicht immer zu Tanzeinlagen des Publikums führte - eine gelungene Bluesnight.

Bilderserien

Melva Houston & Band
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