Daniel Corban (Jörn Wollenweber) in Erklärungsnot.
Der Zuschauer wird durch dieses Stück in die Welt des verzweifelten jungen Ehemannes Daniel Corban (gespielt von Jörn Wollenweber) versetzt, welcher anscheinend reumütig seiner Ehefrau nachtrauert, die ihn nach einem Streit plötzlich verlassen hat. Um seine Frau wieder zu finden, bittet er Polizeikommissar von Chamonix (gespielt von Hans-Gerd Pruß) inständig, ihm bei der Suche behilflich zu sein.
Nun tritt das Unerklärliche ein, die vermisste Ehefrau (gespielt von Eva-Maria Oberbusch) erscheint auf der Bildfläche, aber der Ehemann behauptet, diese Frau noch nie gesehen zu haben. Es scheint für den Zuschauer unfassbar zu sein, dass Daniel Corban scheinbar seine eigene Frau nicht wieder erkennt. Zwei Zeugen (gespielt von Bärbel Stinner und Ferdinand Feldmann) und ein mysteriöser Pfarrer (gespielt von Thomas Knura) machen die Situation immer undurchsichtiger.
Man meint als Zuschauer direkt an diesem Geschehen teilzuhaben, da man hautnah erleben kann, welche Qualen der Ehemann aussteht, in seinem verzweifelten Kampf den Sachverhalt richtig zu stellen. Das Publikum hat nun die Möglichkeit, in seiner Phantasie Mutmaßungen anzustellen, welche Person spielt hier welche Rolle und wer ist der Schuldige. Diese Fragen werden erst zum Schluss beantwortet. So wird die Spannung durch das schauspielerische Talent der Mitwirkenden sehr gekonnt gehalten und sogar gesteigert.
Die Schauspieler überzeugen in diesem Stück nicht nur durch die ausdruckstarken Dialoge, sondern genauso durch Mimik, Gestik und Körperhaltung und lassen die Theaterzuschauer mit Begeisterung am Konflikt teilhaben.
Weitere Vorstellungen:
06., 07., 10., 12., 13., 14., 19., 21., 26., 27., 28. März
05., 07., 08. und 09. Mai, jeweils um 20 Uhr.
Bilderserie
Fotos: Christian Melzer
