Finanzielle Unterstützung von der Wiehler Sozialstiftung für den „Bergdörfer-Treff“

(27. August 2016) Als Ergebnis eines von der Stadt Wiehl durchgeführten Bürgerdialogs, in dem die Bewohner der Ortschaften Marienhagen, Pergenroth, Alferzhagen und Merkausen Auskunft über ihre Wünsche und Bedürfnisse zum künftigen, dörflichen Leben gaben, entstand im Januar 2016 der „Bergdörfer-Treff“.
Foto: Christian MelzerFoto: Christian Melzer Seitdem besteht in den Räumlichkeiten des evangelischen Gemeindehauses ein Begegnungsangebot, in dessen geselligem Rahmen die Bürger en passant über aktuelle Informationen aus Stadt und Ortsvereinen in Kenntnis gesetzt werden, Beglaubigungen einholen und Kopien anfertigen können. Die im Laufe des Jahres stetig steigende Zahl neu ankommender Flüchtlinge im Ort war für die Initiatoren Heike Lenz, Christina Paaries, Klaus Schaffranek, Ralf-Herbert Puhl und ihre Helfer der Anlass, den Treffpunkt als Integrationsort für Generationen und Kulturen auszuweiten. Durch enge Zusammenarbeit von HVV Marienhagen/Pergenroth, dem Verein für Gartenkultur und Ortsgestaltung Merkausen, dem Verschönerungsverein Alferzhagen, dem VfR Marienhagen, der evangelischen Kirchengemeinde und der Sprecherin der Paten der Wiehler Flüchtlingshilfe, Susanne Michel, ist der Großteil der lokalen, gesellschaftlichen Akteure in das Integrationsprojekt eingebunden.

Fester Bestandteil der monatlich stattfindenden Zusammenkünfte ist jeweils ein kurzer Programmteil, wie Dia-Vortrag, die Erläuterung des heimischen Karnevalsbrauchtums o.ä. und die gemeinsame Mahlzeit. Danach räumen die Veranstalter Einheimischen wie Flüchtlingen viel Zeit für persönliche Begegnungen bei Gesellschaftspielen und Gesprächen ein. Im Mittelpunkt des jüngsten "Bergdörfer-Treffens" stand der Besuch von Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker, der den unterschiedlichen Ortsaktivitäten uneingeschränkte Zukunftsorientierung bescheinigte und das Integrationsprojekt als Vorbild für richtungsweisende Dorfentwicklung charakterisierte. In weitestgehender Eigenregie legten die Bürgerinnen und Bürger den Kurs für die Gestaltung der dörflichen Zukunft selbst fest, von Verwaltungsseite würden Formate zur gedeihlichen Weiterentwicklung vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung entworfen. "Was Sie hier vor Ort an Begegnung ermöglichen, kann eine Stadt nicht leisten", lobte er die ehrenamtliche Freiwilligkeit der zahlreichen Beteiligten.

Als Vorstandsvorsitzender der Wiehler Sozialstiftung, deren Aufgabe u.a. die Unterstützung von Jugend- und Altenhilfe, der Bildung und Erziehung, des Wohlfahrtwesens, der Völkerverständigung und des Sports ist, überreichte Ulrich Stücker zusammen mit der Geschäftsführerin Angelika Stückemann zur Sicherstellung der weiteren Durchführung des Bergdörfer-Treffs einen Förderbetrag in Höhe von 1.800 Euro an die Verantwortlichen. Zu den nächsten Zusammenkünften, am 30. September, 28. Oktober und 09. Dezember, jeweils von 18 bis 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus, sind alle Interessierten herzlich eingeladen. (so)

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