Die ersten Ehrenbürger der Stadt Wiehl

(8. November 2006) Wegen ihrer außergewöhnlichen und herausragenden Verdienste um das Wohl der Stadt Wiehl wurden Herr Friedhelm Thönes (79) und Herr Christian Peter Kotz (70) nach einstimmigem Beschluss des Wiehler Stadtrates mit diesem besonderen Ehrentitel ausgezeichnet.
Video zur Zeit nicht verfügbar


Die ersten beiden Ehrenbürger der Stadt Wiehl: Herr Friedhelm Thönes (links) und Herr Christian Peter KotzDie ersten beiden Ehrenbürger der Stadt Wiehl: Herr Friedhelm Thönes (links) und Herr Christian Peter Kotz Es handelt sich hierbei um die höchste Auszeichnung, die die Stadt Wiehl vergeben kann. In der Sondersitzung des Rates am 8. November 2006 überreichte Bürgermeister Becker-Blonigen Herrn Thönes und Herrn Kotz die Ehrenurkunden.

Friedhelm Thönes gehörte in der Zeit von 1964 bis 2004 der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wiehl an und leitete als Fraktionsvorsitzender fast ebenso lange deren Geschicke. Als knorriges und tiefgründiges Urgestein lokaler Politik, von Erfahrungen gezeichnet und durch viele Erfolge und Niederlagen gegerbt, charakterisierte ihn Bürgermeister Becker-Blonigen in seiner Lobrede. Besonders würdigte er seine Leidenschaft für das kommunale Geschehen, die kommunale Selbstverwaltung und die kommunale Politik in vier Jahrzehnten. Heimatliebe und Geschichtsbewusstsein wurden zum Fokus seiner Betrachtungen. Das heutige Schlagwort "global denken - lokal handeln" habe Friedhelm Thönes schon früh praktiziert. Er handelte lokal und dachte überregional, so konstatierte der Bürgermeister. Dem Zusammenwachsen der ehemaligen Gemeinden Wiehl und Bielstein nach der kommunalen Neugliederung im Jahre 1969 galt Herrn Thönes besonderes Augenmerk. Die flächendeckende schulische Versorgung, ebenso wie die Schaffung von Rahmenbedingen zur Entwicklung von Erwerbseinkommen, Sozialstruktur, Kulturleben und Sport waren für Friedhelm Thönes wichtige Bausteine für den Gemeinschaftsrahmen der neuen Stadt Wiehl. Mehr als drei Jahrzehnte wirkte Friedhelm Thönes als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden. Er sah dies als lokale Chance dazu beizutragen, ein interessantes Arbeitsplatzangebot zu schaffen und Unternehmensgründungen zu fördern.

Der Fabrikant Christian Peter Kotz ist als CDU-Ratsherr seit mehr als dreißig Jahren im Wiehler Stadtrat aktiv. Bürgermeister Becker-Blonigen bezeichnete den frisch gebackenen Ehrenbürger als eine seltene Mischung aus Weltläufigkeit und globaler Aktion sowie lokaler Verwurzelung und Verantwortung. Dabei hob er insbesondere das ausgeprägte soziale und kulturelle Engagement von Herrn Kotz in Wiehl hervor, das Zeichnen seiner Heimatliebe sei. Ein besonderer Dank gebühre Herrn Kotz auch für sein denkmalpflegerisches Wirken durch den Erhalt historischer Bausubstanz im Wiehler Oberdorf. Darüber hinaus haben auch das Bielsteiner Burghaus und Schloss Homburg entsprechende Förderung erfahren. "Ihr verantwortungsvolles Handeln als Unternehmer in unserer Region", so der Bürgermeister, "bedeutet für viele Familien seit Generationen Erwerbseinkommen und damit Selbstgestaltung der eigenen Lebensverhältnisse." Das soziale Engagement der Familie Kotz drücke sich auch in der Unterstützung der Einrichtungen der Johanniter in Wiehl und Oberberg aus. Das Vizepräsidentenamt bei der Industrie- und Handelskammer zu Köln, die Mitgliedschaft im Aufsichtsrat der AggerEnergie und der Aufsichtsratsvorsitz bei der Volksbank Oberberg zeugen von dem Bewusstsein, lokale Verantwortung in vernetzten Strukturen der Region zu sehen.

Die Vertreter der Fraktionen (Gerhard Altz/CDU, Wilfried Bast/SPD, Ulrich Hünninghaus/FDP und Roswitha Köhlert/Grüne) überbrachten den Ehrenbürgern ihre Glückwünsche und hoben deren Verdienste für das Allgemeinwohl hervor. Herr Kotz und Herr Thönes hätten maßgeblichen Anteil an der Erfolgsgeschichte in den letzten Jahrezehnten - und stets über Parteigrenzen hinweg für das Wohl der Stadt Wiehl gehandelt.

In seinen Dankesworten hob Herr Kotz hervor, diese Auszeichnung sei für ihn eine große Ehre, aber auch Verpflichtung. Für ihn sei Wiehl Heimat, für seine Firma BPW Mittelpunkt der Erde.

Die Liebe zur Heimat war auch für Herrn Thönes stets Motivation und Antriebsfeder für sein kommunalpolitisches Handeln, betonte er in seiner Dankesrede.

Die Feierstunde wurde musikalisch von Dr. Dirk von Betteray und Marco Fischdick umrahmt.

Die Bilderserie wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung durch:

Zum Vergrößern der Fotos bitte Vorschaubilder anklicken.