Florence Sitruk - Ein besonderes Konzert auf einem besonderen Instrument

(4. November 2006) Einen außergewöhnlichen Leckerbissen im Programm der Spielzeit 2006/2007 des Kulturkreises Wiehl bot das Konzert von Florence Sitruk am Samstag Abend in der Sparkasse.
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Florence SitrukFlorence Sitruk Vor einem gut gefüllten Sparkassenforum zeigte die Künstlerin auf äußerst ansprechende und sympathische Weise, dass ein Konzert auf einer Konzertharfe nicht eintönig oder langweilig, sondern sehr ansprechend und vor allem von musikalisch hohem Niveau sein kann.

Florence Sitruk gehört zu den wenigen Musikerinnen, die mit internationalem Erfolg für die Harfe als solistisches Instrument eintreten. Geboren 1974 als Kind deutsch-französischer Eltern und in Südbaden aufgewachsen, studierte sie Harfe in Paris und an der Indiana University in den USA, parallel dazu Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Freiburg. Prägend für ihre musikalische Sprache war die Begegnung mit György Sebök, dem legendären Pianisten und Pädagogen.

Ihr erstes Konzert gab sie mit acht Jahren, ihr solistisches Debüt 15-jährig mit der Camerata Academica Salzburg unter Sándor Végh. Mittlerweile konzertiert die junge Harfenistin auf vier Kontinenten und wurde von Orchestern wie den Dresdner Philharmonikern, dem Orchester der Oper Kairo, den Freiburger Barocksolisten, den Festival Strings Lucern, dem Stuttgarter Kammerorchester, den Litauischen Philharmonikern und dem Litauischen Kammerorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Orchester des SWR und dem Festival Orquestra Teatro da Paz in Brasilien wiederholt eingeladen. Sie gab Konzerte in der Berliner Philharmonie, im Rudolfinum Prag, im Metropolitan Museum New York, in der Frankfurter Alten Oper, im Tower 101 Taipei und in anderen renommierten Sälen.

Das Programm bestand u.a. aus Werken der Komponisten Carl Phillipp Emanuel Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Sergej Rachmaninoff und Elias Parish Alvars, wobei es der Künstlerin sehr gut gelang, die unterschiedlichen Stile dem Publikum näher zu bringen. Insbesondere beeindruckte die Schnelligkeit, mit der die Künstlerin über die Saiten zu fliegen schien und ihre sympathische Art, die einzelnen Stücke und Stilepochen zu erklären. So war es vorprogrammiert, dass das Publikum die Künstlerin nicht ohne frenetischen Applaus und drei Zugaben gehen ließ.

Hans-Joachim Klein

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