Jazzfrühschoppen mit „Naldo‘s Jazz Family“

(11. Juni 2017) „Wochenend‘ und Sonnenschein“ passte haargenau auf den Jazzfrühschoppen am Sonntagvormittag in der „Alte Posthalterei“ in Wiehl. Genau dieses Stück der Comedian Harmonists hatte die Jazzband „Naldo’s Jazz Family“ auch in ihrem Repertoire.
Naldo’s Jazz Family. Foto: Vera MarzinskiNaldo’s Jazz Family. Foto: Vera Marzinski Ein sehr kurzweiliges Programm präsentierte die „Naldo’s Jazz Family“. Am Keyboard, mit Klarinette und Gesang sowie humorvollen Vorträgen zwischen den Stücken: Naldo Suhr. „Alles nur Lachfalten: Reife Runzel-Reime“ heißt sein Buch, aus dem Reinhard „Naldo“ Suhr so manches Schmunzel- und Lachgedicht für Menschen jenseits der 60 zum Besten gab. Vielseitig auch ihr musikalisches Programm. Die Band vermischt Stilmittel des New-Orleans- und Dixieland-Jazz mit neuen ungewöhnlichen Elementen und präsentiert mehrstimmigen Chorgesang genauso locker wie Boogie-Woogie, Gospel-Songs, karibische Steel-Drums-Klänge. Zum Sextett gehören neben Bandleader Naldo am Banjo und mit Gesang seine Frau Regine, Achim Bräuer am Schlagzeug, Bassist Peter Krönes, Posaunist Manfred Zander und an der Trompete Jörg Fitzner.

Fast 50 Jahre sind sie mittlerweile unterwegs, erzählte Naldo. „Früher haben wir den Damen die Sterne vom Himmel geholt“, heute würden sie sich – wegen Altersbeschwerden – eher selber die Kürbiskerne holen. Und prompt kam dazu ein passendes Gedicht. Alles Gedichte aus dem Leben – manchmal ein wenig überzeichnet, aber immer lustig. Musikalisch boten sie Stücke wie „My blue heaven“ – komponiert Anfang der 1920er Jahre und u. a von Fats Domino (1956) aufgenommen. Oder ein Liebeslied mit Vorspiel: das „Bei mir bist du schön“. Außerdem „The Sheik of araby“ oder „The great bear“ und „Oh Mona“ zum Mitsingen für die Gäste des Frühschoppens. Das wichtigste Anliegen der Band ist es, so Naldo, das Publikum bestens zu unterhalten – und das gelang ihnen beim Jazzfrühschoppen in Wiehl vortrefflich. Zum nächsten Jazzfrühschoppen in der „Alte Posthalterei“ – am 9. Juli 2017 – wird die „Boogie Woogie Company“ mit Boogie-Woogie nicht vom Mississippi, sondern vom Rhein, erwartet.

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski