„Let it snow“ wünschten Jazzprix

(12. Dezember 2017) „Let it snow“, so ein Titel des Ensembles „Jazzprix“ am Sonntagvormittag beim Jazzfrühschoppen in der „Alten Posthalterei“ in Wiehl. Und der Schnee fiel draußen auch heftigst vom Himmel, was nicht nur auf dem nahegelegenen Weihnachtsmarkt für eine überschaubare Gästezahl sorgte. Aber Sängerin Heike Kraske und ihre vier Herren brachten schöne, jazzige Vorweihnachtsstimmung für das Publikum mit.
„Jazzprix“, das sind Sängerin Heike Kraske, am Piano Rolf von Ameln, Bassist Guido Schwab und am Schlagzeug Volker Venohr sowie mit diversen Saxophonen und Flöte: Stephan Aschenbrenner. Gemeinsam präsentieren sie die großartigen Arrangements aus der Feder des Pianisten Rolf von Ameln. Mit Swing, Bebop, Latin und gefühlvollen Balladen verzaubern sie Ihr Publikum und nahmen ihre Zuhörer mit auf eine fesselnde Reise in die Welt des Jazz. Und beim Jazzfrühschoppen am zweiten Advent in Wiehl mit in die weihnachtliche Jazzwelt. Hinein in das „Winter Wonderland“, die auch mal spanisch daherkam mit José Felicianos „Feliz Navidad“. Die meisten Stücke mit der lyrischen Stimme von Heike Kraske mit tiefer Emotionalität und Leichtigkeit gesungen, aber auch mal instrumentale Stücke, wie Sammy Chans „The Christmas Waltz“. Hier mit einem wundervollen Solopart von Aschenbrenner auf dem Sopran-Saxophon. Auch Pianist von Ameln griff schon mal zum Mikrofon und ganz im Stil von Götz Alsmann, der auch Weihnachtsmusik auf CD brachte, sang er ein „Santa Claus Is Comiing To Town“. Ob es ein „White Christmas“ geben würde, wusste Heike Kraske nicht, aber an diesem Adventssonntag war es wahrhaftig weiß draußen und in der „Alten Posthalterei“ erklang selbiges Lied. Zu „Rudolph The Red Nose Reindeer“ zog sie einen Elch-Haarreif auf und sang mit viel Hingabe und Spaß an der Musik. Auch ein Stück aus Kraskes Feder war mit im Programm: „Für Dich“.

Heike Kraske wirkt in verschiedensten Formationen mit. Darunter sind überregional bekannte Größen wie Willy Ketzer, Pablo Paredes sowie die Grammy-Preisträger Jens Neufang, Klaus Osterloh und Rolf Römer. Neben ausdrucksstarken und inspirativ vorgetragenen Melodien überzeugt sie ihr Publikum mit Phrasierungen im Scatgesang. Rolf von Ameln ist ein Meister der Tasten und entlockt ihnen mit virtuoser Leichtigkeit bezaubernde Klänge. Ganz nach seinem Motto: Jazz ist ein Lebensgefühl. Guido Schwab am Kontrabass ist das dienstjüngste Mitglied bei „Jazzprix“. Es gibt kaum eine Besetzung in der er noch nicht spielte, von Solo über Big-Band bis zum Symphonie-Orchester. Volker Venohr am Schlagzeug bringt seine musikalische Leidenschaft in verschiedenen Formationen wie auch in der „Erft-Star Big Band“ ein. Stephan Aschenbrenner wirkt seit über 25 Jahren als Profi-Musiker in unzähligen Bands, mit den unterschiedlichsten Stilistiken und Besetzungen mit. Ob als Gastsolist in Big-Bands oder Gospel-Chören, in Musicals oder Theaterproduktionen oder natürlich als gefragter Saxophonist in Jazzbands. Kennengelernt haben sich die Fünf bei einer Session. Allen waren auf Anhieb überzeugt, dass hier eine besondere musikalische Kommunikation miteinander besteht. Grund genug, das „Jazzprix“ Quintett zu gründen. In Wiehl präsentierten sie im Rahmen des vorweihnachtlichen Jazzfrühschoppens auch ein Stück von Till Brönner – mit „P. S.“ zeigt er sehr kreative Wege auf sich zu trennen. Danach gab es aber eher wieder etwas, was mehr in die harmonische Jahreszeit passte, wie „No More Blue Christmas“ oder auch ein „Oh Tannenbaum“. Und auch im nächsten Jahr geht es weiter mit dem Jazz-Frühshoppen des Kulturkreises Wiehl in der „Alten Posthalterei“. Bereits am 14. Januar 2018 spielen die „Nosmo Kings“ auf und für die Freunde der Dixie-Musik am 11. Februar 2018 die „Cologne Dixieland Company“. Immer am zweiten Sonntag im Monat ab 11 Uhr findet der Jazz-Frühschoppen statt – außer im Mai, da vor Himmelfahrt wieder die Jazztage im Bielsteiner Burghaus auf dem Programm stehen. Weitere Infos unter www.kulturkreis-wiehl.de

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski