„Slyboots“ rockten wieder mal vor ausverkauftem Haus

(25. März 2018) Die dienstälteste Band des Oberbergischen Kreises präsentierte Oldies und Beat-Musik aus den 60er- und 70er-Jahren, aber auch neuere Stücke.
Foto: Vera MarzinskiFoto: Vera Marzinski Für Manfred Boesinghaus und seine Mitmusiker ist das Burghaus mittlerweile „das Wohnzimmer“. Bereits mehrfach konnten sie ihre Gäste hier begeistern. Sie reihten damals und auch am Donnerstagabend einen Oldie an den nächsten, dargeboten in üblicher Slyboots-Manier – und das Publikum war sehr zufrieden. Seit dem 13. Januar 1965 existieren die „Slyboots“ und Gründungsmitglied, Bandleader und Bassist Manfred Bösinghaus ist auch heute noch mit Herz und Seele dabei. Aber auch die aktuelle Besetzung der Band spielte und sang die Hits mit Begeisterung.

Manuel Chamorro gab den Elvis gleich zweimal. Mit „Blue Suede Shoes“ zum Start des Partyabends und mit „Jailhouse Rock“. Hervorragend Adeles „Rollin‘ in the deep“ von Melina Kyranoudis, die auch bei anderen Stücken, wie „Tears In Heaven“ für Gänsehaut sorgte. Gemeinsam mit Ramona Even – solistisch mit „Über sieben Brücken“ und „Daydream Believer“ – sang sie ebenso im Backround, wie Keyboarder Ralf Zimmermann. Für den guten Rhythmus sorgte nicht nur Boesinghaus, sondern auch Mario „Zwiebel“ Zielenbach am Schlagzeug. Grandiose Gitarrenriffs steuerte Robert Schuller an der Leadgitarre bei. „Born to be wild“ – da fühlten sich alle Gäste berufen mitzusingen und das Burghaus wackelte. Zu dieser guten Stimmung passte das nächste Lied, gesungen von Manfred Boesinghaus – der Beatles-Hit „I saw her standing there“.



Zu „Please Mr. Postman“ gab es noch eine kleine Geschichte zur Schallplatte, die die „Slyboots“ in ihren Anfängen produziert hatten. „Das war für eine kleine Amateur Band im Oberbergischen etwas Besonderes“, betonte Boesinghaus. Anfang 2000 bekam er einen Anruf von jemandem, der Schallplatten sammelte. Damals gab es noch drei Exemplare in seinem Fundus, wovon er dem Sammler eine überließ. Und der versteigerte diese 2001 wahrhaftig für 335 Deutsche Mark. Vor der Pause versprach der Bandleader, dass der älteste, an diesem Abend anwesende Fan der „Slyboots“ das vorletzte Exemplar erhalten würde. Ruth Hoffmann, der Manu schon zuvor ein Ständchen gesungen hatte, war die Glückliche.

Nach mehr als dreißig Songs endete das Programm. Die Partystimmung hatte sich durch den ganzen Abend gezogen und war tendenziell gleichgeblieben. So rockten die „Slyboots“ das Burghaus mal wieder und heizten ihren Gästen mächtig ein, die anschließend durch die Märzkälte nach Hause mussten.

Vera Marzinski

Eine Bilderserie finden Sie hier...