Liebes- und Weihnachtslieder a-capella

(15. Dezember 2019) Lupenrein intoniert und klanglich ausgewogener a-capella-Ensemblegesang – das ist Quartonal. Vier Herren im blauen Maßanzug - mit Wurzeln in Norddeutschland bei den Chorknaben Uetersen. Alle aus Hamburg und Umgebung.
Mittlerweile sind zwei in den „Außenstellen“ München und Stuttgart. Die vier jungen Sänger Mirko Ludwig (Tenor), Jo Holzwarth (Tenor), Christoph Behm (Bariton) und Sönke Tams Freier (Bass) begeistern bei ihren Konzerten nicht nur mit einem überaus vielseitigen Repertoire, sondern auch mit ihrer Hingabe zum musikalischen Detail und nicht zuletzt mit ihrer humorvollen Art.

Es war das erste weihnachtliche Konzert in diesem Jahr des Kulturkreises. „Wir gehen eigentlich in die Klassik,“ erklärte Hans-Joachim Klein dem Publikum im Burghaus Bielstein, „aber warten Sie ab“. Von „Die Gedanken sind frei“ bis „La Cucaracha“ mit einem „Olé“ am Schluss, hatten die stimmgewaltigen Herren ein breites Spektrum im ersten Teil des Konzertes zu bieten. Sogar ein Stück in der Sprache des Nordens – „De Lütte Möw“ – und der französische Chanson „Les Champs-Élysées“ sowie vier „Love Songs“ von Matthew Harris, aber auch das „Hard to say I’m sorry“ - ursprünglich von der Band Chicago – gehörten zum Repertoire.

Im zweiten Teil folgte eine besinnliche Einstimmung auf Weihnachten mit Stücken wie „Veni, veni Emmanuel“ oder „Hodie christus natus est“. Zwei Stücke beschäftigten sich mit der Geburt Jesu – „Oh Jesulein zart, oh Jesulein süß“ und „In dulci jubilo“. Und dann wurde es Englisch. Die Geschichte vom kleinen Trommler, eingerahmt von Paul McCartneys „Wonderful Christmas time“ und „Have yourself a merry little christmas“, erzählten sie gesanglich. Wie bei den anderen Stücken kommentierten sie unterhaltsam und immer abwechselnd die Lieder. Bei „Little drummer boy“ käme der kleine Trommler nicht mit Gold, Weihrauch oder Myrre, sondern spielte einfach nur mit seiner Trommel. Das zeige, dass man auch mit kleinen Dingen eine Freude machen könne, denn dem Jesuskind entlockte er wohl damit ein Lächeln. Drei Stücke, die von vielen schon vertont wurden - wie Frank Sinatra, Michael Bublé oder Mariah Carey -, zeigten Quartonal in einem neuen Gewand: „Santa claus is coming to town“ oder „White christmas“. Ihr ganz persönliches Lieblingslied stammt allerdings aus dem 16. Jahrhundert. Das „Es ist ein Ros entsprungen“ zelebrierten sie faszinierend und auf „Quartonal-Weise“. Ohne Zugaben ließen die Gäste das Quartett nicht gehen und mit dem amerikanischen Weihnachtsklassiker “Jingle bells“ und einem sehr stimmungsvollen „Stille Nacht“ verabschieden sie sich.

Nach der Gründung des Ensembles 2006 erreichte Quartonal bereits 2010 beim Deutschen Chorwettbewerb in Dortmund den 1. Preis in der Kategorie „Vokalensembles“. 2012 gewann Quartonal beim „Internationalen A-cappella-Wettbewerb“ Leipzig und beim renommierten Wettbewerb „Tolosako Abesbatza Lehiaketa“ in Tolosa (Spanien) jeweils den begehrten Publikumspreis sowie mehrere Jurypreise. Sie sind viel auf Tour und von Wiehl ging es direkt nach Japan, wo sie vor Weihnachten noch vier Konzerte haben und das Publikum dort sicher ebenso verzaubern werden, wie im Burghaus Bielstein.

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski