Wolf Serno: Das Spiel des Puppenkönigs

(21. Juni 2008) Als der Bauchredner Julius beim Verlassen des Potsdamer Schlosses 1783 mit einem Toten konfrontiert wird, hat er nur eins im Sinn: fort aus dieser Stadt! Auf keinen Fall möchte er noch einmal in Schwierigkeiten mit der Obrigkeit geraten. Ein Jahr später wagt er sich doch dahin zurück, denn seine geliebte Alena hat dort eine Stellung angenommen.
Das Spiel des Puppenkönigs (Buchcover)Das Spiel des Puppenkönigs (Buchcover) Beide sind fest entschlossen, nun zusammen zu bleiben, doch im Haus ihrer Brotgeberin kommen mehrere hochgestellte Männer zu Tode und nun ist es Alena, die Probleme hat. Julius muss auf eigene Faust Nachforschungen anstellen. Alle diese Männer trugen gelbe Handschuhe, genau wie der Tote, der ihm ein Jahr zuvor in die Arme fiel. Gehörten sie etwa zu einem Geheimbund?

Wie in den Vorgängerbänden des Autors ist auch hier das Bemühen zu spüren, über die Sprache Authentizität herzustellen, das Ergebnis vieler Recherchen einfließen und dadurch ein interessantes Bild der friderizianischen Gesellschaft entstehen zu lassen. Der Roman ist spannend und dabei sehr humorvoll und bietet ein kurzweiliges Lesevergnügen.

"Das Spiel des Puppenkönigs" ist 2008 im Verlag Droemer erschienen und kostet 19,95 €.

Das Buch kann in der Stadtbücherei Wiehl ausgeliehen oder auch online vorgemerkt werden.