Buchtipp der Stadtbücherei Wiehl: „Das Lächeln meiner Mutter“ von Delphine de Vigan

(14. Juli 2013) Delphines Mutter hat sich das Leben genommen. Sie findet die Leiche erst nach mehreren Tagen in Luciles Wohnung; ein Schockerlebnis. Um zu verstehen, geht Delphine auf Spurensuche.
BuchcoverBuchcover Wer war ihre Mutter? Wann kam der Schmerz in ihr Leben, ein Schmerz, der sie nicht mehr loslassen wollte? Und welche Rolle spielte Luciles Vater? Sie versucht, das Leben ihrer Mutter zu rekonstruieren. Neben einer Vielzahl an Dokumenten – Briefe, Bilder, Tonbandaufnahmen - helfen ihr auch Gespräche mit ihrer Schwester Manon und den Geschwistern von Lucile. Lucile war ein schönes, schweigsames Kind und wuchs auf in einer kinderreichen Familie mit glücklichen Zeiten, aber auch finsteren Momenten.

Sie heiratete, bekam Kinder. Die Ehe funktionierte nicht, Scheidung, Einsamkeit, Drogen, dann die Krankheit. Delphine erinnert sich an ihre schwierige Kindheit, an Luciles beruflichen Neustart. Es entsteht das Porträt einer widersprüchlichen und geheimnisvollen Frau, die ihr ganzes Leben lang auf der Suche war – nach Liebe, Glück und nicht zuletzt nach sich selbst.

Gleichzeitig zeichnet Delphine das lebendige Bild einer französischen Großfamilie im Paris der 50er und 60er Jahre. Eine sensible und intensive Auseinandersetzung die berührt.

„Das Lächeln meiner Mutter“ ist 2013 im Verlag Droemer erschienen und kostet 19,99 €.

Sie können den Roman in der Stadtbücherei Wiehl ausleihen oder – auch online – vormerken.