Buchtipp der Stadtbücherei Wiehl: „Todesengel“ von Andreas Eschbach

(30. November 2013) Andreas Eschbach wählt für seinen neuen Roman ein brisantes Thema, das hochaktuell ist und für viele Diskussionen sorgen wird.
An einer U-Bahn-Station einer fiktiven deutschen Großstadt wird ein Rentner von zwei Männern zusammengeschlagen, als er die mutwillige Zerstörung einer Sitzbank verhindern will. Wie aus dem Nichts taucht engelsgleich ein Unbekannter auf und erschießt die Aggressoren; doch die Staatsanwaltschaft hält die Aussage des verletzten Opfers für unglaubwürdig. Der „Abendblatt“-Journalist Ingo Praise sieht in dem Vorfall seine Chance, sich als Anwalt der Opfer stark zu machen. Eine TV-Talkshow gibt ihm Gelegenheit, die Behörden anzugreifen und die Taten des Racheengels gutzuheißen – mit ungeahnten Folgen.

Eschbach widmet sich der zunehmenden Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft, der Selbstjustiz, dem „Täterschutz“ und auch der Frage wie die Opfer mit der ihnen angetanen Gewalt weiterleben können, verpackt in einem intelligenten, spannenden und temporeichen Thriller.

„Todesengel“ ist 2013 im Verlag Lübbe erschienen und kostet 19.99 €. Sie können den Roman in der Stadtbücherei Wiehl ausleihen oder – auch online – vormerken.