Buchtipp der Stadtbücherei Wiehl: „Das Leben, das wir begraben“ von Allen Eskens

(30. August 2018) Der College-Student Joe Talbert lebt in Minnesota in schwierigen Verhältnissen. Neben dem Studium kümmert er sich um seinen autistischen Bruder, da seine alkoholkranke Mutter dazu kaum in der Lage ist.
Für eine Hausarbeit muss er eine Biografie über einen völlig Fremden schreiben. In einem Pflegeheim lernt er den krebskranken Carl kennen, der wegen Mordes dreißig Jahre im Gefängnis gesessen hat. Er soll seine 14-jährige Nachbarin missbraucht und getötet haben, beteuert aber seine Unschuld. Kurz vor seinem Tod möchte er seinen Ruf wiederherstellen.

Joe ist gefesselt von Carls Geschichte und beginnt über die Gespräche hinaus Nachforschungen über den alten Fall anzustellen. Dabei begibt er sich selbst in Lebensgefahr.

Allen Eskens hat mit seinem preisgekrönten Erstlingswerk einen vielschichtigen und klugen Roman geschrieben. Die beiden Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und authentisch. Man erfährt viel über die Lebenshintergründe. Ein ruhig erzählter Krimi mit Tiefgang der fesselt, berührt und beeindruckt.

„Das Leben, das wir begraben“ ist 2018 im Verlag Festa erschienen und kostet 19,99 €.

Sie können den Roman in der Stadtbücherei Wiehl ausleihen oder vormerken.