Besuch aus Hem an der Grundschule Oberwiehl

(1. Juni 2012) Nach einer längeren Pause lebt die Schulpartnerschaft zwischen der GGS Oberwiehl und der französischen Grundschule „Ecole Notre Dame de Lourdes Saint Corneille“ aus der Wiehler Partnerstadt Hem wieder auf. 42 Kinder und 6 Begleitpersonen besuchten vom 21. bis 23. Mai die Oberwiehler Grundschule.
Zur Ankunft bereiteten die Oberwiehler Schülerinnen und Schüler den Gästen eine herzliche Begrüßung. Auf dem Schulhof gingen Gastgeber und Gäste unkompliziert aufeinander zu und begannen einander kennenzulernen. Beim gemeinsamen Fußballspiel und Pausenspiel klappte die Verständigung schon richtig gut. Nach einer kurzen Begrüßung und ersten gemeinsamen Fotos ging es in die Gastfamilien. Beim gemeinschaftlichen Grillen im Wiehlpark trafen sich alle wieder. Kinder aus den Klassen 3 und 4, die leider kein Gastkind zu Hause beherbergen konnten, freuten sich bei dieser Gelegenheit hinzuzukommen. Auch Bürgermeister Becker-Blonigen mit Gattin, Frau Dr. Ane Schmitter als Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, viele Eltern und Lehrer stießen hinzu.

An den beiden folgenden Vormittagen nahmen die französischen Schülerinnen und Schüler am Unterricht ihrer PartnerschülerInnen teil. Neben dem Besuch des „normalen“ Unterrichts, standen einige Unterrichtsgänge an: Bei Besuchen an der Oberwiehler Feuerwehr führte Löschgruppenführer Herr Schmidt die 4. Klassen durch ein spannendes und lehrreiches Programm zur Brandschutzerziehung. Die Klasse 3a besuchte die Imkerei der Familie Wölk und ließ sich alles rund um Bienen und die Honigherstellung erklären. In die Biologische Station Oberberg nach Nümbrecht fuhr die 3b und nahm dort an einem Forscherprogramm für Kinder teil.

Um neben Oberwiehl auch Wiehl kennenzulernen wanderten die Kinder am Dienstag los. Nur anhand von Fotos fanden schließlich alle Kinder bei heißem Sommerwetter erfolgreich das Rathaus als Ziel der Stadtrallye. Hier nahm sich Bürgermeister Becker-Blonigen Zeit, um die Schülerinnen und Schüler im Ratssaal der Stadt Wiehl zu begrüßen. Auch die Vorsitzende des Partnerschaftsverein Dr. Ane Schmitter hieß alle Gäste herzlich willkommen. Ein freundliches „Bonjour“ und „Hallo“ schallte von den Kindern durch das Rathaus. Bepackt mit vielen im Ratssaal „erbeuteten“ Süßigkeiten und Wasserbällen machte man ein gemeinschaftliches Fotos auf der Rathaustreppe, bevor es wieder in die Gastfamilien ging. Hier erwartete die Gäste mehr Spiel, Spaß und die ein oder andere Unternehmung bei strahlendem Sonnenschein.

Auch die erwachsenen Gäste erwartete nach dem Rathausbesuch ein weiter interessantes Programm. Frau Dr. Schmitter stellte der Lehrergruppe mit einer kleinen Führung den Ortskern Wiehls vor und man traf sich zum gemeinsamen Beisammensein. Bürgermeister Becker-Blonigen, der selbst Gastgeber für einen französischen Gast war, begleitete mit seiner Gattin sowie mit Frau Dr. Ane Schmitter das Essen im Wiehler Wirtshaus, um sich über zukünftige Treffen und Aktivitäten auszutauschen. Auch ließ es sich der Bürgermeister nicht nehmen die Gruppe aus Hem am Mittwoch in Oberwiehl zu verabschieden.

Bepackt mit erhaltenen Gastgeschenken und vielen tollen Erfahrungen und Erlebnissen durch den Schüleraustausch traten die Gäste am Mittwochmittag wieder ihre Heimreise an. Die Kinder tauschten vorher Email-Adressen und Anschriften, um in Kontakt zu bleiben. Die Austausch war so offen und herzlich, dass während des letzten Grußes viele Abschiedstränen der kleinen Schülerinnen und Schüler im Alter von 8 bis 10 Jahren sowohl auf französischer als auch auf deutscher Seite flossen.

Schulleiter Francois Courouble bedankte sich für die Gastfreundschaft und den herzlichen Empfang in Oberwiehl. Ein herzliches Dankeschön sprach Schulleiter Kai Stäpeler aus für die tolle Unterstützung und Begleitung seitens des deutsch-französischen Partnerschaftsvereins und die tolle Bereitschaft der Oberwiehler Eltern französische Gastkinder aufzunehmen. Insgesamt hätten bis zu 70 Kinder beherbergt werden können! Beide Schulen wollen nach diesen sehr positiven Erfahrungen die wieder aufgelebte Schulpartnerschaft engagiert weiterführen.

Stäpeler