Oberbergische Sparkassen unterstützen Schuldnerberatungen

(9. November 2017) Bei den Schuldnerberatungen sind Kunden anderer Bankengruppen im Verhältnis deutlich mehr repräsentiert als die von Sparkassen. Dennoch unterstützen die Sparkassen als einzige Bankengruppe regelmäßig und in nennenswertem Umfang diese wichtigen Institutionen. Sie sind für rund 10 Prozent aller Haushalte ein wichtiger Ankerpunkt, aus finanziellen Miseren herauszukommen.
Von links: Ralf Waßer (Kreissparkasse Köln), Thomas Roß (Sparkasse Wiehl), Kristina
Schüttler (Leiterin der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle der Diakonie), Thomas Ruffler
(Kirchenkreis An der Agger), Thomas Kröger(Leiter der Schuldnerberatung der AWO Rhein-
Oberberg e. V.), Frank Grebe (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach-
Bergneustadt), Peter Rothausen (Caritasverband für den Oberbergischen Kreis) sowie
Hartmut Schmidt, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Wiehl. Fotos: Wolfgang AbeggVon links: Ralf Waßer (Kreissparkasse Köln), Thomas Roß (Sparkasse Wiehl), Kristina Schüttler (Leiterin der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle der Diakonie), Thomas Ruffler (Kirchenkreis An der Agger), Thomas Kröger(Leiter der Schuldnerberatung der AWO Rhein- Oberberg e. V.), Frank Grebe (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach- Bergneustadt), Peter Rothausen (Caritasverband für den Oberbergischen Kreis) sowie Hartmut Schmidt, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Wiehl. Fotos: Wolfgang Abegg Die oberbergischen Sparkassen haben in diesem Jahr 45.922 Euro dafür zur Verfügung gestellt. Beteiligt sind die die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt, die Kreissparkasse Köln, die Sparkasse Radevormwald-Hückeswagen und die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden. In einem Pressegespräch in der Sparkasse Wiehl, das auch gleichzeitig einem gegenseitigen Gedankenaustausch diente, stellten die drei in unserem Kreis beheimateten Schuldnerberatungen sich und ihre Arbeit vor. Dabei waren Kristina Schüttler, Leiterin der Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle der Diakonie mit Thomas Ruffler vom Kirchenkreis An der Agger, ferner Thomas Kröger, Leiter der Schuldnerberatung der AWO Rhein-Oberberg und Peter Rothausen vom Caritasverband für den Oberbergischen Kreis. Gastgeber von der Sparkassen-Seite waren die Wiehler Sparkassen-Vorstände Hartmut Schmidt und Thomas Roß, mit dabei waren der Gummersbacher Sparkassen-Chef Frank Grebe sowie der Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln, Ralf Waßer. Zwar ist der Anteil der verschuldeten Haushalte derzeit in etwa stabil; die Gründe für eine Überschuldung verschieben sich aber. Durch den allgemeinen Rückgang der Arbeitslosigkeit tritt diese Ursache nach hinten. Erkrankung, Sucht, Trennung vom Partner oder der Partnerin und unwirtschaftliche Haushaltsführung rücken dafür nach vorn. Hinter allen „Fällen“ stehen Einzelschicksale, die schweren seelischen Belastungen ausgesetzt sind und mit ihrer Situation fertig werden müssen. Die Schuldnerberatungen geben Hilfestellungen, durch das Dickicht von Gesetzen und Verordnungen einen Weg herauszufinden. Die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden schickt regelmäßig ihre Auszubildenden während der Ausbildungszeit zu Hospitationen in die Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle der Diakonie in Waldbröl. Sie sollen in dieser Zeit auch die Kehrseite der Gesellschaft kennenlernen. Diese Zeit verfehlt ihre Wirkung bei ihnen nicht, so Hartmut Schmidt.