„Ein Karton – ein Lächeln!“: Spendenaktion unterstützt Kinder in nepalesischem Bergdorf

(16. April 2018) Den 371 Kindern, die in dem nepalesischen Bergdorf Rapcha leben, helfen und ihnen ein Strahlen ins Gesicht zaubern: Das war die Idee hinter der Aktion „Ein Karton – ein Lächeln!“. Der Betriebsrat der Bergische Achsen KG brachte gemeinsam mit den Frachtexperten der Overseas Logistic Services (OLS) GmbH und dem Verein Re:Help knapp 400 Pakete mit Hilfsgütern in Familien, die dort in einfachsten Verhältnissen leben. Bei einer feierlichen Zeremonie wurde jedem Kind ein Karton überreicht.
Von links: Kerstin Petermann, Guido Eyer, Achim Kotz (alle BPW), Michael Lang (OLS), Renate Kotz (Re:Help), Kira Fink, Peter Schneider (beide BPW) und Navid Thielemann (OLS) begleiteten die Aktion "Ein Karton – ein Lächeln"Von links: Kerstin Petermann, Guido Eyer, Achim Kotz (alle BPW), Michael Lang (OLS), Renate Kotz (Re:Help), Kira Fink, Peter Schneider (beide BPW) und Navid Thielemann (OLS) begleiteten die Aktion "Ein Karton – ein Lächeln" Mütze, Haarbürste, Seife oder Stifte: Was für uns alltäglich ist, ist für die Kinder in Rapcha alles andere als selbstverständlich. Genau solche Dinge packten die BPW Mitarbeiter deshalb in Pappkartons. „Die 2.000 Bewohner des Dorfes können sich nur von dem ernähren, was sie selbst anbauen. Diesen Menschen fehlt es an fast allem. Vieles, was wir als ganz normal wahrnehmen, ist für sie Luxus.“ berichtet Renate Kotz, Vorsitzende und Gründerin des Vereins Re:Help. Sie lernte das Dorf Rapcha vor rund sechs Jahren kennen, als sie drei Monate lang Freiwilligenarbeit in Indien und Nepal leistete. Ein Bergführer, der von dort stammt, zeigte ihr den Ort. Um dem Dorf langfristig zu helfen, wurde der Verein Re:Help gegründet. Der Bergführer Pancha Rai ist bis heute Kontaktperson geblieben und unterstütze die Spendenaktion tatkräftig vor Ort.

Die Idee zu „Ein Karton – ein Lächeln!“ hatte der Betriebsrat der BPW. Er konnte neben Re:Help auch die Overseas Logistic Services GmbH dafür gewinnen. Geschäftsführer Michael Lang erklärt: „Als globaler Frachtexperte für Seefracht, Luftfracht, Projektlogistik & Stahllogistik haben wir viel Erfahrung mit Übersee-Transporten und konnten die Aktion mit unserem Wissen unterstützen.“ Navid Thielemann, ebenfalls Geschäftsführer der OLS, ergänzt: „Um so einen Transport durchzuführen, braucht man viel Know-how, denn in Themen wie der Verzollung stecken große Herausforderungen. Auch bei sehr guter Vorbereitung ist nie hundertprozentig sicher, dass die Waren durchgelassen werden. Wir freuen uns sehr, dass hier alles so reibungslos geklappt hat.“

Die Reise der Pakete dauerte rund elf Wochen: Per Flugzeug wurden sie Ende November von Frankfurt über Bangkok nach Kathmandu gebracht. Die Freigabe durch den Zoll dauerte bis Anfang Februar. Dann konnten die Kartons Mitte Februar endlich zum Flughafen Phaplu geliefert werden. Das Bergdorf Rapcha liegt zwei Tagesmärsche von dort entfernt. Bewohner der Stadt transportierten die Kartons über weite Wege zu Fuß dorthin, ein Teil des Weges konnte mit einem Traktor zurückgelegt werden. Sie wurden von den anderen Bewohnern und insbesondere von den Kindern herzlich empfangen, die sich sehr über die Geschenke aus Deutschland gefreut haben. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie erfolgte die Übergabe der Kartons an die Kinder und Jugendlichen in RapchaIm Rahmen einer feierlichen Zeremonie erfolgte die Übergabe der Kartons an die Kinder und Jugendlichen in Rapcha „Uns war besonders wichtig, dass die Pakete direkt bei den Kindern ankommen“, so BPW Betriebsratsmitglied Peter Schneider, „und dass jedes Kind einen eigenen Karton bekommt.“ Das konnte dank vieler Helfer verwirklicht werden. Die 400 Boxen waren innerhalb von nur wenigen Wochen von den BPW Mitarbeitern in Wiehl bestückt worden. In jeder steckten neben Mütze, Schal, Kosmetikartikeln und Schulmaterial auch persönliche Geschenke wie Kuscheltiere oder Spielzeuge. „Viele Kartons wurden liebevoll bemalt“, berichtet Kira Fink, die das Projekt seitens des BPW Betriebsrats gemeinsam mit Peter Schneider viele Monate betreut hat. „Häufig haben Eltern den Inhalt gemeinsam mit ihren Kindern zusammengestellt und kamen dabei über die Lebensumstände in Nepal ins Gespräch.“ Tochtergesellschaften der BPW, die das Projekt ebenfalls unterstützen wollten, spendeten zusätzlich insgesamt 1.300 Euro.