KG-Rot -Weiß Denklingen spendet 3.000 Euro und Fa. "Steinserv" 1.500 Euro für Hospizarbeit in der Region

(11. März 2019) Wie seit der Session 2013/14 üblich, also schon fast traditionell, machten die Tollitäten der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Denklingen am Veilchendienstag, dem letzten Tag des Karnevals, ihre Aufwartung im Johannes Hospiz Oberberg.
Seinerzeit inspiriert durch "Marmeladenfrau" Gertrud Lange, eine Denklingerin, die das Hospiz mit dem Verkaufserlös ihrer Aufstrich-Spezialitäten über lange Jahre hinweg unterstützte, kamen die Reichshofer Jecken in Kontakt mit dem Hospiz. Seitdem trabt das "Vereins- Spendenschwein" mit zu offiziellen KG-Auftritten, dreht bei der Weihnachtsfeier seine Runde oder wird mit den Einnahmen von Kräbbelchenverkauf oder Popcornaktion gefüttert. So war das amtierende Dreigestirn, mit Prinz Reini I., Jungfrau Jenna, Bauer Herbert, dem Hofstaat, der "Jecken der KG" und Präsident Hansi Welter auch in diesem Jahr mit einem "Gastgeschenk" in Höhe von stolzen 3.000 Euro zum Besuch gekommen. Von links: Michael Adomaitis Stiftungsmanger Hospiz-Stiftung,  Steinserv-Geschäftsführer Roman Przybilla,  Dietmar Sohn KG Rot Weiß DenklingenVon links: Michael Adomaitis Stiftungsmanger Hospiz-Stiftung, Steinserv-Geschäftsführer Roman Przybilla, Dietmar Sohn KG Rot Weiß Denklingen Durch Vermittlung von Dietmar Sohn, gleichzeitig KG-Jeck und Mitarbeiter der Gummersbacher "Steinserv", beteiligten sich die Steinmüller-Serviceleistungen GmbH mit zusätzlichen 1.500 Euro an der Spendenaktion. Mit dem Verzicht auf Weihnachtsgeschenke an Kunden und Lieferanten entschloss sich die Unternehmensführung auf Anregung von Dietmar Sohn, den entsprechenden Betrag der Unterstützung der Hospizarbeit zukommen zu lassen. "Ein freundliches Willkommen und herzlichen Dank für kreative Ideen und ihr Engagement, ohne die die umfassende Begleitung Sterbender durch Johanniter und Malteser nicht möglich wäre", bedankte sich Johannes Hospiz-Stiftungsmanager Michael Adomaitis bei den rund 30 närrischen Besuchern und dem Steinserv-Geschäftsführer Roman Przybilla. Bei einer Tasse Kaffee und Berliner Ballen im Hospiz-Atrium informierten Conny Kehrbaum als Leiterin des Trauerzentrums Oberberg und Hospiz-Pflegedienstleiter Jens Stube über die einzigartige Kooperation, mit der Malteser und Johanniter, sowohl ambulant als auch stationär, zum Wohle von Menschen am Lebensende tätig sind. Conny Kehrbaum umriss die drei Malteser- Handlungsfelder, die den mobilen Hospizdienst (Sterbebegleitung im häuslichen Umfeld), die Begleitung von Gästen im Johannes Hospiz und das Angebot des Trauerzentrums Oberberg umfassen. "Ganz viel ist zu Hause möglich", machte sie Mut sich zu den individuellen Betreuungsmöglichkeiten beraten zu lassen. Jens Stube unterstrich die konstruktive Ordens-Zusammenarbeit und machte nochmals deutlich, dass die Hospiz-Unterbringungskosten lediglich zu 95 Prozent von Kranken-und Pflegekassen gedeckt seien. Der Fehlbetrag müsse vom Träger, Förderverein und Stiftung ausgeglichen werden, der Grund, warum man grundsätzlich auf Spenden und Öffentlichkeitsarbeit angewiesen sei. Während zahlreicher Nachfragen standen Kehrbaum, Adomaitis und Stube den Jecken Rede und Antwort. Gerade weil die Hospiz-Bewegung Multiplikatoren benötige, habe man sich auch in diesem Jahr erstmals zur Teilnahme am Rosenmontagszug in Bielstein entschlossen, bei dem 30 Haupt-und ehrenamtlich Mitarbeitende in auffälligen Sonnen-Verkleidungen für positive Hospiz-PR gesorgt hätten. Im Namen seiner KG-Rot-Weiß Denklingen dankte Präsident Hansi Welter für Informationen aus der "Innenwelt" der Hospizarbeit. "Wenn sie möchten, ist ihnen und ihrer Gruppe ein Platz im Denklinger Karnevalszug 2020 sicher".