Zeitzeugenbroschüre

(16. Mai 2006) 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bleibt uns Alten nicht mehr viele Zeit, der Jugend zu erklären, warum es lebenswichtig ist, die Erinnerung an das Inferno wach zu halten. Wir haben aus der eigenen Geschichte gelernt, wozu der Mensch fähig ist.
Deshalb dürfen wir uns nicht darauf verlassen, dass so etwas nie wieder geschehen wird, weil wir Menschen anders geworden sind.

Diese Broschüre soll den Nachkriegsgenerationen helfen, aus der Erfahrung der Alten zu lernen, sich auf die geschichtlichen Wahrheiten einzustellen und ihnen zu begegnen.

Bundespräsident Richard von Weizsäcker sagte in seiner Rede zum 40 Jahrestag des Kriegsendes:

"Wer vor der Vergangenheit die Augen schließt, wird blind für die Gegenwart. Erinnern, heißt, eines Geschehens so ehrlich und rein zu gedenken, dass es zu einem Teil des eigenen Inneren wird".

Geleitet von diesem Gedanken des damaligen Bundespräsidenten haben wir uns, zusammen mit unseren französischen Freunden, entschlossen, die schlimmen Erlebnisse der letzten Wochen und Monate 1945 aufzuschreiben, die uns für ein Leben geprägt haben. Es sind nur wenige, die das noch können. Möge nach den letzten Zeitzeugen nicht vergessen werden, was sie am Endes ihres Lebens sagen wollten:

"Nie wieder", "Plus jamais ca"!

Die Broschüre kann hier (PDF, 600 kB) gelesen oder heruntergeladen werden.

Marianne Stitz