Die Feuerwehr der Stadt Wiehl beschaffte 60 Atemschutzgeräten der neuesten Sicherheitstechnologie mit Telemetrie-Datenfunk

(5. Mai 2006) Im April stellte die Leitung der Feuerwehr Wiehl dem Verwaltungsvorstand und den Fraktionsvorsitzenden das neue Atemschutzsystem, die Gesamtorganisation der Feuerwehr sowie die Personalsorgen und eine Feuerwehrwanderausstellung bei einem Pressetermin vor.
Das neue alpha-System wurde in enger Zusammenarbeit des Herstellers mit verschiedenen Feuerwehren entwickelt und ist somit von Anwendern einsatzgerecht konzipiert. Die Feuerwehr Wiehl ist die erste Feuerwehr überhaupt, die dieses System nach der Markteinführung beschafft und in direkter Partnerschaft mit dem Hersteller erprobt. (v.l.n.r.) Horst Rau, Guido Schulz, Werner Becker-Blonigen, Peter Vierbaum, Bianca Funken, Pascal Petermann und Ralf Schneider eröffneten die Wanderausstellung der Freiwilligen Feuerwehr Wiehl. (Fotos: Christian Melzer)(v.l.n.r.) Horst Rau, Guido Schulz, Werner Becker-Blonigen, Peter Vierbaum, Bianca Funken, Pascal Petermann und Ralf Schneider eröffneten die Wanderausstellung der Freiwilligen Feuerwehr Wiehl. (Fotos: Christian Melzer) Die neue Technologie verspricht eine bessere Überwachung der Atemschutztrupps im Gefahrenbereich. Bisher wurde die Atemschutzüberwachung von Außen mit Funkgeräten durchgeführt. Jetzt wird alles per Computer überwacht. In jeder Trageplatte des Atemschutzgerätes befindet sich ein Funk-Transmitter. Der Sender erfasst den Flaschendruck und die Resteinsatzzeit. Neu in diesem System ist weiterhin, dass es einen Vollalarm gibt, wenn sich die im Einsatz befindende Person länger als 30 sec. nicht bewegt hat. Darüber hinaus kann die Feuerwehr Wiehl durch Beschaffung von 60 absolut baugleichen Geräten einen im Oberbergischen Kreis bisher nicht vorhandenen Standard einführen.

Speziell bei immer häufigerer Einrichtung von sogenannten "Tagesalarmschleifen", dass also Feuerwehraktive anderer Einheiten von ihrem Arbeitsplatz am Tage bei Personalknappheit mit den nächstgelegenen Einheiten ausrücken, ist eine Standardisierung von Löschfahrzeugen und Geräten unerlässlich.

Im Anschluss an die Ausführungen von Stadtbrandinspektor Guido Schulz und Brandinspektor Ralf Schneider konnten sich die Anwesenden in einer praktischen Vorführung von den Vorteilen des neuen Systems gleich überzeugen. Oberfeuerwehrfrau Bianca Funken und Unterbrandmeister Pascal Petermann legten die neue Ausrüstung an und führten bei einem Übungseinsatz die Geräte vor. Allen im Ratssaal Anwesenden konnte die Anzeige der Atemschutzgeräte per Datenfunk und mittels eines Videobeamers auf die Leinwand projiziert werden.Feuerwehroberfrau Bianca Funken, Unterbrandmeister Pascal Petermann und Ausbilder Ralf Schneider stellten den Anwesenden das neue Atemschutzgerät vor.Feuerwehroberfrau Bianca Funken, Unterbrandmeister Pascal Petermann und Ausbilder Ralf Schneider stellten den Anwesenden das neue Atemschutzgerät vor. Die Feuerwehr Wiehl hat mit der Beschaffung dieses neuen Atemschutz - Systems in guter Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung eine zukunftsweisende Investition getätigt, die einen noch besseren und vor allem sichereren Atemschutzeinsatz gewährleistet, Standards schafft und somit im lebensgefährlichen Einsatz der Atemschutzträger bei Schutz und Bergung von Hab und Gut unserer Mitbürger persönliche Sicherheit und bestmöglichen Unfallschutz gewährleistet.

Stadtbrandmeister Horst Rau veranschaulichte die Ausbildung, Einsatz- und Aufgabenbereiche der Feuerwehr. Er stellt noch mal deutlich heraus, dass zur Zeit eine fallende Tendenz bei dem Personal zu verzeichnen sei und die Feuerwehr Wiehl mit dem reduzierten Personalstamm die gleiche Sicherheit bieten müsse. Ein Grund der Personalreduzierung ist die bei 60-jährigen gesetzlich vorgegebene Aufgabe des aktiven Dienstes und Übernahme in die Ehrenabteilung. Wunsch der Feuerwehr ist es nicht nur Nachwuchsfeuerwehrleute auszubilden, sondern auch langjährige Wiehler Bürger sowie auch Neubürger für die Feuerwehr begeistern zu können.

Somit hat die Feuerwehr Wiehl eine Wanderausstellung initiiert, die in einer Vielzahl von öffentlichen Einrichtungen in den kommenden Monaten zu finden sein wird. Eine Feuerwehrpuppe und einen sehr ansprechender Flyer informiert über die Tätigkeiten der Feuerwehr Wiehl. Alle Bürger im Alter zwischen 18-40 Jahren sind angesprochen und herzlich eingeladen die Feuerwehr Wiehl mit den verschiedenen Löschgruppen im Stadtgebiet Wiehl kennen zu lernen.

Weitere Informationen und genaue Daten zu dem neuen Atemschutzsystem finden Sie unter der Homepage www.feuerwehr-wiehl.de