Roboterwettbewerb: Team MÖP des Dietrich Bonhoeffer Gymnasiums vor dem Aufbruch zum Weltfinale

(7. November 2019) Nachdem das Team „MÖP – Ihre Schwachstrommechaniker“ im Sommer das Deutschlandfinale der World Robot Olympiad (WRO) in der Open Category gewonnen hat, stehen die Schüler des Dietrich Bonhoeffer Gymnasiums jetzt vor der Reise zum Weltfinale nach Györ (Ungarn).
Die WRO ist ein großer internationaler Roboterwettbewerb für Schüler von 8 bis 19 Jahren. Dabei treten die Schüler in drei Altersklassen und in drei unterschiedlichen Kategorien an. In der Open Category geht es darum, ein Robotermodell zum Thema der jeweiligen Saison zu entwerfen, zu bauen und zu programmieren. Dieses Modell wird dann einer Jury aus drei fachkundigen Juroren vorgestellt. Zu dieser Präsentation gehören auch noch Plakate und eine schriftliche Ausarbeitung zum Robotermodell. In dieser Saison lautete das Thema „Smart Cities“. Zu diesem haben die drei Schüler Julian Giering, Leonhard Teuber und Mika Weise das Modell eines Backshops entwickelt, bei dem von der Vorbestellung über das Internet über den Backvorgang und die Einsortierung in die Auslage bis hin zum bargeldlosen Bezahlen (fast) alles automatisiert ist. Dabei ist das Ziel durch optimal geplantes Nachbacken der Backwaren Lebensmittelverschwendung zu vermeiden und Energie zu sparen. Für das anstehende Weltfinale im ungarischen Györ wurde die Anlage noch einmal vollständig neu geplant und deutlich größer, komplexer und professioneller wiedererstellt. In den letzten drei Monaten wurde dazu intensiv gearbeitet, mehrere hundert Stunden wurde gesägt, gebohrt, geschraubt, gelötet, verdrahtet, heißgeklebt und natürlich auch mit LEGO gebaut und anschließend die verschiedenen Mikrokontroller und Rechner in diversen Programmiersprachen programmiert um hoffentlich auch vor einer internationalen Jury mit einem guten Ergebnis abschneiden zu können. Für das Weltfinale musste auch noch zusätzlich ein Video zur Anlage gedreht werden und natürlich der schriftliche Report und die Plakate ins Englische übersetzt werden. Bei den Kosten für das benötigte Material und der Reise nach Ungarn wird das Team von der Wiehler Sozialstiftung großzügig unterstützt, wodurch die Umsetzung des Projekts und die Teilnahme am Finale erst ermöglicht wurden. Die letzten Entwicklungen und Tests laufen bis die ganze Anlage am Dienstag auf einen LKW verladen wird. Die Firma BPW hat sich freundlicher Weise bereiterklärt für den Transport der „hochtechnologischen“ aber eben auch etwas sperrigen Fracht zum Wettbewerbsort nach Ungarn zu sorgen. Am Freitag den 8. November wird die Anlage dann an ihrem Ausstellungsstand von zwei mal zwei mal zwei Metern aufgebaut und am Samstag und Sonntag folgen die beiden Bewertungsrunden durch die Jury. Das Team und auch der betreuende Lehrer Herr Ingo Geck sehen mit Vorfreude aber auch einer gewissen Spannung dem Wettbewerb entgegen. Aber unabhängig davon, mit welchem Ergebnis die Wiehler Schüler abschneiden werden. Es ist auf jeden Fall ein großartiges Erlebnis und eine sehr gute Gelegenheit um andere „robotikbegeisterte“ Schüler und Lehrer aus aller Welt kennen zu lernen und viele neue Anregungen und Ideen zu erhalten. Und gelernt haben die drei Schüler im Rahmen ihres Projekts für den Wettbewerb sowieso schon ungeheuer viel.