Rotary-Clubs spendeten 15.000 Euro an das Johannes-Hospiz

(13. Februar 2006) "Das Johannes-Hospiz liegt uns am Herzen", sagt Frank Bohle, Vorsitzender des Fördervereins der Rotary-Clubs Gummersbach und Gummersbach-Oberberg.
Eine Sache des Herzens

Die Spende an Hospizleiterin Gerlinde Tuzan (l.) und Barbara Schäfer von der Hospizgruppe übergaben die Rotarier Götz Timmerbeil, Dieter Brockhaus, Frank Bohle und Dr. Wolfgang Düwel (von links).Die Spende an Hospizleiterin Gerlinde Tuzan (l.) und Barbara Schäfer von der Hospizgruppe übergaben die Rotarier Götz Timmerbeil, Dieter Brockhaus, Frank Bohle und Dr. Wolfgang Düwel (von links). "Das Johannes-Hospiz liegt uns am Herzen", sagt Frank Bohle, Vorsitzender des Fördervereins der Rotary-Clubs Gummersbach und Gummersbach-Oberberg. Die insgesamt 100 Mitglieder der beiden Clubs haben daher einen Teil ihrer traditionellen Weihnachtsspende dem Haus der Johanniter-Unfall-Hilfe in Wiehl übergeben. Einen Scheck über 15.000 Euro überreichten die Rotarier am Mittwoch, 8. Februar, an Hospizleiterin Gerlinde Tuzan und Barbara Schäfer von der ambulanten Malteser-Hospizgruppe.

"Diese Mittel sollen ihnen bei der Anschaffung weiterer Gegenstände helfen, mit denen das Leben der Betroffenen bis zuletzt lebenswert gestaltet werden kann", erklärten die Rotarier. Bereits im Vorjahr hatten die Rotary-Clubs dem Hospiz eine Spende über 30 000 Euro überreicht. Mit diesem Geld konnten fahrbare Spezialstühle für die Hospizbewohner angeschafft werden.

Dramen, die aufgefangen werden Hospizleiterin Gerlinde Tuzan im Gespäch mit einem Patienten.Hospizleiterin Gerlinde Tuzan im Gespäch mit einem Patienten. Das Hospiz hatte im Februar 2005 seine Arbeit aufgenommen. Beim Besuch der Rotarier blickte Hospizleiterin Tuzan auf das erste Jahr zurück: "Wir haben 112 Familien betreut, 100 Menschen sind bei uns gestorben." Im Hospiz seien Feste gefeiert worden, es habe Auftritte von Chören in der Adventszeit gegeben, und viele Besucher hätten sich das Haus angeschaut. "Schüler des Berufskollegs, Schützenverein und Gruppen aus Kirchengemeinden interessierten sich für unsere Arbeit."

"Im Hospiz haben sich ebenfalls viele Dramen abgespielt, die jedoch gut aufgefangen werden konnten", sagte Tuzan. Zu verdanken sei dies auch den Ehrenamtlichen der ambulanten Malteser-Hospizgruppe. "Unsere ausgebildeten Helferinnen und Helfer haben im Hospiz 1100 Stunden für die Betreuung von Sterbenden und ihren Angehörigen aufgebracht", berichtete Barbara Schäfer, die Vorsitzende der Malteser-Hospizgruppe. Den Angehörigen und Freunden der Verstorbenen stehe das Haus weiterhin für die Hilfe bei der Trauerarbeit offen.

Für die Geldspende bedankte sich Michael Adomaitis, Regionalvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe, bei den Rotariern. "Da die gesetzliche Regelung nur die 90-prozentige Finanzierung eines Hospizes vorsieht, sind wir auf Unterstützung angewiesen."