Das Straelener Unternehmen "Hout + Consens" spendete 2500 Euro an das Johannes-Hospiz der Johanniter-Unfall-Hilfe im oberbergischen Wiehl

(3. Februar 2006) Einen Spendenscheck in Höhe von 2500 Euro überreichte jetzt das Unternehmen "Hout + Consens GbR" aus Straelen an das Johannes-Hospiz der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH).
Ein würdevolles Leben bis zum Schluss Eine Spende über 2500 Euro überreichten die Geschäftsführer Hans Hout und Gerd Janssen an Hospiz-Leiterin Gerlinde Tuzan und Conny Kehrbaum von der ambulanten Malteser-Hospizgruppe (von rechts).Eine Spende über 2500 Euro überreichten die Geschäftsführer Hans Hout und Gerd Janssen an Hospiz-Leiterin Gerlinde Tuzan und Conny Kehrbaum von der ambulanten Malteser-Hospizgruppe (von rechts). Diese Einrichtung im oberbergischen Wiehl wurde im Januar 2005 eröffnet und nimmt sterbende Menschen im Alter ab 16 Jahren auf. Es ist das weltweit erste und bisher einzige stationäre Hospiz der Johanniter.

Der Projektentwickler und Bauträger "Hout + Consens" hat für die Johanniter in Nordrhein-Westfalen bereits einige Alten- und Pflegeheime gebaut. Der Kontakt zum Hospiz wurde beim Neujahrsempfang des JUH-Landesverbandes geknüpft. "Dort hatte mir Regionalvorstand Michael Adomaitis einiges über das Haus erzählt", berichtet Consens-Geschäftsführer Gerd Janssen. Bei seinem ersten Besuch im Wiehler Hospiz war Janssen angetan von der "familiären Atmosphäre" und der "engagierten Leitung". Hier fühle man sich geborgen und wie Zuhause, meinte er.

Heimat am Lebensende

Um für das Hospiz zu spenden, verzichtete das Unternehmen auf Weihnachtspräsente für seine Kunden. "Wir wissen, dass unser Leben nicht unendlich währt", sagt Geschäftsführer Janssen, "deswegen sind solche Einrichtungen wichtig und verdienen unsere Unterstützung." Im Wiehler Johannes-Hospiz werde das Prinzip "Leben bis zum Schluss" verwirklicht. "Deswegen werden wir auch in Zukunft an dieses Haus spenden."

"Bei uns erhalten die Menschen eine Heimat am Lebensende, ihre individuelle Pflege steht im Vordergrund", erläutert Hospiz-Leiterin Gerlinde Tuzan. Dazu gehöre das Lindern von körperlichen Schmerzen, aber auch die Hilfe bei der Verarbeitung von Wut, Angst oder Verzweiflung. Im Johannes-Hospiz werde der Tod als selbstverständlicher Bestandteil des Lebens wahrgenommen, das Sterben weder beschleunigt, noch künstlich hinausgezögert.

Seit seiner Eröffnung wurden im Johannes-Hospiz mit seinen zehn Plätzen 85 Menschen bis zu ihrem Tod begleitet. Sie verbrachten zwischen drei Stunden und drei Monaten im Hospiz, die durchschnittliche Verweildauer betrug 22 Tage.

Die Therapien werden auf und mit dem Wohngast abgestimmt, sein Zimmer kann zum Teil mit persönlichem Kleinmobiliar ausgestattet werden. Das 1500 Quadratmeter große Hospiz, seine Einzelzimmer und Aufenthaltsräume wurden mit warmen, leuchtenden Farben und in Erdtönen gestaltet.

Außerdem gibt es im Haus keine festen Besuchszeiten: Angehörige und Freunde dürfen jederzeit kommen und sogar mit in den Zimmern übernachten.