Ehrenamtliche Rettungssanitäter halfen bei einem schweren Unfall auf der A3

(2. Februar 2006) Bei einer Fahrt für den Auslandsrückholdienst der Johanniter wurden drei Rettungssanitäter der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) Rhein-./Oberberg zufällig Zeugen eines schweren Unfalls auf der A3. Die Ehrenamtlichen leisteten unverzüglich Erste-Hilfe und erhielten dafür den Dank und die Anerkennung von Dr. Richard Georgi, dem Stadtbrandinspektor von Seligenstadt.
Für den Einsatz der Rettungssanitäter Sascha Polke, Thorsten Uelner und Carsten Barf (von rechts) bedankte sich Regionalvorstand Christian von Sierakowski.Für den Einsatz der Rettungssanitäter Sascha Polke, Thorsten Uelner und Carsten Barf (von rechts) bedankte sich Regionalvorstand Christian von Sierakowski. "Das war eine bemerkenswerte und vorbildliche Hilfeleistung", ließ Georgi den drei Oberbergern über ihren Regionalverband ausrichten.

Bei einer Feierstunde am Dienstag, 31. Januar, verband der Regionalvorstand der Johanniter dies mit einer internen Belobigung der drei Ehrenamtlichen. "Helfen ist selbstverständlich", sagte Regionalvorstand Christian von Sierakowski. "Dennoch gilt ihnen unser Respekt. Immerhin hatten sie bereits eine mehr als 1000 Kilometer lange Fahrt hinter sich, als sie umkehrten, um zwei schwer verletzte Menschen zu versorgen."

Die Rettungssanitäter Carsten Barf (25), Sascha Polke (30) und Thorsten Uelner (30) hatten am 11. Januar eine in Österreich verunglückte Skifahrerin abgeholt. Die Oberbergerin war aus dem Krankenhaus in Südtirol entlassen worden, und wurde nun von den Johannitern nach Hause gebracht. Dieser Krankentransport aus dem Ausland ist ein kostenloser Dienst der Johanniter-Unfall-Hilfe für ihre Mitglieder.

"Kurz hinter dem Seligenstädter-Dreieck sahen wir auf der Gegenspur den Unfall, der sich nur ein bis zwei Minuten vorher ereignet hatte", berichtet der Drabenderhöher Rettungssanitäter Carsten Barf. "An der nächsten Abfahrt haben wir die Fahrbahn gewechselt, und die Verletzten versorgt", erklärt Rettungssanitäter Sascha Polke. "Das Material zum Blutdruckmessen, Verbinden und Vorbereiten von Infusionen hatten wir ja in unserem Krankentransportwagen mit dabei", ergänzt der Ehrenamtliche aus Marienberghausen. Einer der Verunglückten sei aus dem Seitenfenster seines Fahrzeuges geschleudert worden. "Wir haben die Art der Verletzungen überprüft, Blutungen gestoppt und die Menschen bis zum Eintreffen des Notarztes betreut", schildert der Gummersbacher Rettungssanitäter Thorsten Uelner.

"Die erstklassige Vorarbeit unserer Ehrenamtlichen haben die dortige Polizei und Feuerwehr sehr beeindruckt", erklärt Wolfgang Röhrich, der oberbergische Kreisvorsitzende der Johanniter-Unfall-Hilfe.