
Die Summe kommt allen drei Bereichen zugute: Chemie, Physik und Biologie. „Wir sind total begeistert von den Neuanschaffungen und den Möglichkeiten, die damit verbunden sind“, freut sich Katrin Schmitz, Lehrerin für Chemie und Englisch. Bürgermeister Ulrich Stücker und die Fachbereichsleiterin Schule Alexandra Noss ließen sich von ihr im Chemieraum des DGB Einblicke in ihre Arbeit geben.
Zu Demonstrationszwecken hatte Katrin Schmitz einen Versuch zur Titration aufgebaut, mit der beispielsweise der Säuregehalt einer Flüssigkeit bestimmt werden kann. Dabei kam auch ein nagelneuer Magnetrührer zum Einsatz, der das Rühren per Hand erspart. Die komplette Neuausstattung beginnt bei Bechern und Reagenzgläsern und geht über Bunsenbrenner und digitale Messgeräte bis hin zu größeren Schränken, die zur Unterbringung erforderlich sind. Bislang musste vielfach auf die Erstausstattung zurückgegriffen werden, die noch aus den 1970er-Jahren stammte.

Auch die Kreidetafel an der Stirnwand des Chemieraums gehört der Vergangenheit an. Dort hängt nun ein „Smart Board“, das vielfältige Funktionen übernimmt, etwa die eines riesigen Computerbildschirms. Darauf können auch die Ergebnisse eines Versuchs abgebildet und digital an die Schülerinnen und Schüler weitergegeben werden, die mit digitalen Endgeräten ausgestattet sind. Bürgermeister Ulrich Stücker zeigte sich beeindruckt – nicht nur von der Technik, sondern auch von dem Engagement der Lehrkräfte. „Das ist gut investiertes Geld, umso mehr, als dass dahinter Lehrerinnen und Lehrer stehen, die mit Herzblut unterrichten und die neuen Möglichkeiten entsprechend nutzen“, betonte er.
Sobald wieder normaler Unterricht im Gymnasium möglich ist, dürfen sich alle Beteiligten freuen, dass die naturwissenschaftlichen Sammlungen jetzt passgenau auf die drei Fachschaften ausgerichtet sind. Von der gesamten Investitionssumme über rund 601.000 Euro leistet das Land Nordrhein-Westfalen fast 303.000 Euro Zuschuss über das Programm „Gute Schule 2020“. „Das Beispiel der naturwissenschaftlichen Ausstattung zeigt deutlich, dass wir weiterhin in den Standort investieren“, unterstrich Bürgermeister Ulrich Stücker. Und die modernisierten naturwissenschaftlichen Sammlungen stehen auch zur Nutzung in einem erneuerten oder neuen Schulgebäude parat.