Startschuss für attraktives Zentrum

(23. Juli 2021) Ohne symbolischen Spatenstich, aber mit der Präsentation des Bauschilds ist das ISEK-Projekt zur Sanierung der Bahnhofstraße offiziell gestartet. Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt beginnen am 9. August 2021.
Bürgermeister Ulrich Stücker (l.) begrüßte zum symbolischen Baustellenstart Planerin Rita Lex-Kerfers (M.) sowie viele der am Umbau Beteiligten. Foto: Christian MelzerBürgermeister Ulrich Stücker (l.) begrüßte zum symbolischen Baustellenstart Planerin Rita Lex-Kerfers (M.) sowie viele der am Umbau Beteiligten. Foto: Christian Melzer Dann wird die Bahnhofstraße zwischen dem Kreisverkehr am Bahnhof und der Einfahrt zum Volksbank-Parkplatz komplett gesperrt. Bis Ende dieses Jahres sollen in dem Bereich die Fahrbahn saniert sowie Gehwege und Randanlagen vollständig erneuert sein. Außerdem steht die Sanierung von Ver- und Entsorgungsleitungen auf dem Programm, die unter der Straße verlaufen. Zwei weitere Bauabschnitte folgen. Geplant ist, die Umgestaltung der Bahnhofstraße bis November 2022 komplett abzuschließen.

Zum symbolischen Baustellen-Auftakt begrüßte Bürgermeister Ulrich Stücker vorm historischen Rathaus zahlreiche Mitglieder des Stadtrats sowie Vertreter der am Bau beteiligten Firmen. Ein besonderes Willkommen galt Rita Lex-Kerfers, Robert Kerfers und Michael Grünewald, deren Bockhorner Büro den Wettbewerb zur Umgestaltung der Straßenräume gewonnen hatte. Ulrich Stücker nannte die Steigerung der Aufenthaltsqualität im Wiehler Zentrum als zentrales Ziel der Maßnahme, um die Innenstadt zukunftsfähig zu gestalten. Auch nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer wie Radfahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger erhalten künftig mehr Raum, so der Bürgermeister. „Ende 2023 werden wir eine deutliche Attraktivitätssteigerung im Zentrum erreicht haben“, blickte er nach vorn.

Was mögliche Unannehmlichkeiten während der Bauphase angehe, „bemühen wir uns, Behinderungen auf ein Minimum zu reduzieren“, versprach Ulrich Stücker. Die Bauleitung vor Ort liegt beim Oberwiehler Ingenieurbüro Donner und Marenbach. Als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger wird in wenigen Wochen ein Büro an der Bahnhofstraße eingerichtet, wo Fragen rund um die Bauprojekte beantwortet werden. Bei den Maßnahmen geht es nicht nur um ein schöneres Erscheinungsbild, sondern ebenso um die Sanierung der Infrastruktur. In diesem Zusammenhang betonte der Bürgermeister die Wichtigkeit der Städtebauförderung von Bund und Land, die 50 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von rund 5,1 Million Euro trägt.

Landschaftsplanerin Rita Lex-Kerfers erläuterte beim symbolischen Baustellenstart ihren Siegerentwurf. „Mit der Umgestaltung möchten wir Wiehls schöne und wertvolle Teile hervorheben und das Zentrum klarer strukturieren“, sagte sie mit Blick auf beispielsweise Kirche und altes Rathaus. Ein weiteres Ziel sei die Entschleunigung des Verkehrs gewesen. Die Bahnhofstraße wird daher künftig eine Einbahnstraße sein mit einer zugelassenen Geschwindigkeit von höchstens 30 km/h. Ausdrücklich dankte Rita Lex-Kerfers für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung sowie der Politik.

Das Projekt fußt auf dem vom Rat der Stadt beschlossenen Integrierten Stadtentwicklungskonzept Wiehl-Zentrum (ISEK). Im Zuge der Sanierung des Kreuzungsbereichs Bahnhofstraße/Hauptstraße wird auch der Platz vor dem alten Rathaus umgestaltet. An die in Sachen Bahnhofstraße veranschlagten drei Bauabschnitte schließen sich zwei weitere an, bei denen es um die Erneuerung der Hauptstraße geht samt Ver- und Entsorgungsleitungen – bis hin zur Einmündung in die Mühlenstraße. Laut jetziger Planung sollen die wichtigen Straßen in der Wiehler Mitte bis Ende des Jahres 2023 vollständig ihr neues Erscheinungsbild erhalten haben.

Nähere Infos zu den Straßen-Projekten unter wiehlsein.de