Johannes-Hospiz: Spende der Lions-Clubs Oberberg

(6. Juni 2005) Die Lions-Clubs Oberberg und Gummersbach-Aggertal übergaben ein Spende über 10 000 Euro an das Wiehler Johannes-Hospiz.
Eine Spende über 10.000 Euro überreichten (von links) Michael Ludwig, Präsident des Lions Clubs Oberberg, und Hubertus Königs, Präsident des Lions-Clubs Gummersbach-Aggertal, an Hospizpflegerin Heike Mandel und Hospizleiterin Gerlinde Tuzan.Eine Spende über 10.000 Euro überreichten (von links) Michael Ludwig, Präsident des Lions Clubs Oberberg, und Hubertus Königs, Präsident des Lions-Clubs Gummersbach-Aggertal, an Hospizpflegerin Heike Mandel und Hospizleiterin Gerlinde Tuzan. "Mit der Begleitung von Sterbenden hat das Johannes-Hospiz eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe übernommen", meint Hubertus Königs, der Präsident des Lions-Clubs Gummersbach-Aggertal. "Daher wollen wir gerade in den Zeiten der knappen Kassen diese beeindruckende Arbeit unterstützen." Zusammen mit Michael Ludwig, dem Präsident des Lions-Clubs Oberberg, überreichte Königs jetzt einen Spendenscheck in Höhe von 10 000 Euro an das stationäre Hospiz der Johanniter-Unfall-Hilfe in Wiehl.

Das Geld hatten die beiden Lions-Clubs im vergangenen Februar bei einem Benefiz-Konzert in der Gummersbacher Stadthalle eingenommen. Zugunsten der Wiehler Hospizarbeit waren dort der Gummersbacher Gospelchor unter Leitung von Annette Giebeler sowie der Komödiant Thorsten Hebel aufgetreten.

"Wir betreiben keine Scheckbuch-Mentalität, sondern setzen uns mit den von uns unterstützten Projekten intensiv auseinander", betonte Königs bei der Spendenüber-gabe im Hospiz. Rund 40 Mitglieder des Lions-Clubs hatten sich bereits in der Einrichtung über die Begleitung und Betreuung von Sterbenden informiert. "Wir waren sehr beeindruckt von der Arbeit und der Ausstattung des Hauses", berichtete Michael Ludwig. "Es war gut, hier mal einen Einblick zu erhalten. Denn der Tod ist ein Thema, das man ansonsten gerne verdrängt."

Sehr froh über die Spende der Lions sind JUH-Regionalvorstand Michael Adomaitis und Hospizleiterin Gerlinde Tuzan: "Denn neben der Finanzierung durch die Kranken- und Pflegekassen müssen wir als Träger zehn Prozent der Gesamtkosten des Hospizes selbst aufbringen."

Der von den Bewohnern aufzubringende Eigenanteil sei gering, erklärte Tuzan. "Entgegen allen kursierenden Gerüchten sind wir keine Einrichtung nur für Reiche", unterstreicht die Hospizleiterin. Ein Eigenanteil werde frühestens ab dem 18. Aufenthaltstag fällig und gestaffelt nach Pflegestufen im Höchstfall 506 Euro pro Monat betragen.

Zuzeit werden im Johannes-Hospiz zehn sterbende Menschen im Alter zwischen 60 und 80 Jahren betreut.