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SEITE 11SENIOREN UND INTERNET


Die "Ideal-Versicherungsgesellschaft" bezeichnet sich selbst als "Senioren-Spezialist" in Deutschland. Sie hat auch in diesem Jahr wieder zu einem Wettbewerb aufgerufen. Es wird ein Medienpreis ausgesetzt für einen Beitrag zu dem Thema:

"Einsamkeit ohne Internet?
Senioren in der modernen
Kommunikationsgesellschaft"


Die "Info - OASe" beteiligt sich an diesem Wettbewerb. Die Provokation, die in der Themenstellung liegt, hat mich zum Schreiben animiert.
Hier mein Bericht:

Es ist wahr, die Welt hat sich radikal verändert in den letzten 10 - 15 Jahren. Die Computer haben die Schulen, die Geschäfte, die Büros und die Wohnzimmer erobert und wir Alten stehen davor, ohne zu begreifen, worum es geht. Aber wir müssen darum nicht einsam sein. Gerade in unserer kleinen Stadt Wiehl sorgt die "OASe" (offene Arbeit für Senioren) dafür, dass ältere Menschen sich vielerlei Aktivitäten zusammenfinden. Es gibt ein so reichhaltiges Angebot, dass viele Interessen abgedeckt werden und sich die Senioren in Gruppen zusammenfinden zum Wandern, Malen, Spielen, Handarbeiten, Klönen, Gedächtnistraining, zum Literaturkreis oder zu Fahrten und Feiern. Neben der OASe bemühen sich in Wiehl noch kirchliche und sportliche Gruppierungen und Landmannschaften um uns Senioren und bieten Kurse, Sport, Musik und Geselligkeit an.
Als wichtige Informationsquelle für all diese Angebote und begehrtes Kommunikationsmedium dient unsere Seniorenzeitung, die "Info - OASe". Vor fünf Jahren von der Leitung der OASe und 4 - 5 Senioren gegründet, ist sie nach einigen Anfangsschwierigkeiten, zu einem respektablen und niveauvollem Blättchen avanciert. Sie wird gern gelesen, von vielen älteren Mitbürgern (vor allem in den Altenheimen) erwartet, auch kritisch und anerkennend betrachtet. Und wir "Redakteure" erleben eine Bereicherung unseres Alters durch die Interviews mit interessanten Menschen, Ausstellungen, Heimatforschung, Reisen und vieles mehr, über das wir in unserer Zeitung berichten.
So habe ich mich nach dem Tod meines Mannes vor bald 12 Jahren nicht einsam gefühlt. Ich möchte auch keinen Computer in der Wohnung haben. Meine Briefe schreibe ich noch mit der Hand.
Homebanking möchte ich nicht; ich gehe gerne zur Raiffeisenbank, wo ich freundlich und persönlich beraten werde. Literatische Auszüge aus dem Internet für meine Buchvorstellungen bekomme ich aus unserer schönen Bücherei.
Eine Computer - Anlage würde in meiner kleinen Wohnung zuviel Platz wegnehmen. Und macht nicht der Computer einsam? Man sitzt doch allein davor - oder nicht? Man kann zwar mit einem Teil der Welt kommunizieren, E-mails verschicken, aber der persönliche Kontakt mit einem anderen Menschen fällt weg.
Führt das nicht auch zu Einsamkeit?

Ich kenne einige Frauen und Männer in meinem Alter, die fast nicht mehr gehen können. Sie sind an ihre Wohnung gefesselt, die sie nur selten und unter Schwierigkeiten verlassen können. Für sie wäre ein Surfen im Internet ein Segen. Doch wo sollen sie es lernen?
Ich denke, dass es für die jungen Senioren, die 60 - 70jährigen, wichtig ist, all' diese Geräte zu besitzen und zu beherrschen. Mit meinen 80 Jahren brauche ich sie nicht mehr.
Die OASe bietet diesen Herbst einen Computerkurs an und ich mache mit. Ich möchte wissen, was Sache ist. Aber einen Computer will ich nicht..... oder doch??? Vielleicht, wenn ich nicht mehr laufen kann.

H. Janas mit Unterstützung der Redaktion



Der alte Leser

Ich weiß, ihr siegt. Ihr seid schon weit voran
Mit eurer weißen Schrift auf grünem Grund.
Die schreibt für euch, die ordnet, speichert, denkt,
Sie korrigiert und warnt euch; wie nur, wie?

Dies pralle Ding: Jahrhundertweisheit-Wust,
Der Kontinente Glanz und Schuld und Jammer,
Der Babel-Sprach-Fluch und der Unzahl Zahl.
Ein Ding, sagt ihr. Klug im Exzess.
Und doch

Ein fremdes, mir feindseliges Gerät.

Ich denk einen, der am Rechtecktisch
Im Lesesaal bei seiner Lampe sitzt -
Geduldig ganz der Handschrift zugewandt,
Dem Vorfahr nah im schweigenden Gespräch,
Dem schönen Fund zulob der Feder führend -

Ich weiß, ihr siegt. Ich will nicht mit euch siegen.
Ich will beim Buchstab bleiben.
Bis zuletzt.

Albrecht Goes



OASE-GEDÄCHTNISTRAININGSEITE 12


Denken macht Spaß und hält fit!

Hier wieder unsere Seite für die "Gripsgymnastik"

Thema: Frühling


Wortspiele
  • Welche Blumen blühen im Frühling?
  • Was fällt Ihnen ein, wenn Sie das Wort Frühling hören?
  • Welche Arbeiten müssen im Frühling im Garten erledigt werden?
  • Schreiben Sie die Buchstaben des Wortes Frühling senkrecht unter einander und finden Sie zu jedem Buchstaben einen Begriff, der zum Thema gehört.

Mach's richtig!
Die Textanfänge der folgenden Lieder wurden verfremdet. Dabei bleibt jedoch der Sinn erhalten. Wie heißen die Liedanfänge richtig?
Beispiel: Die gefiederten Tiere sind bereits gänzlich vorhanden....
Lösung: Alle Vögel sind schon da......

  • Jetzt sagt der Frühling guten Tag...
  • Ein Landwirt setzt im Frühjahr Pferdestärken ein...
  • Der tolle Lenz beginnt nun...
  • Aus dem Forst erschallt der Name eines Brutschmarotzers...
  • Die Zeit vor dem Früling ist vorbei, der fünfte Monat zeigt sich...

Wissen Sie das?
Hier sollen Sie entscheiden, ob die Behauptungen falsch oder richtig sind.
Das Blättern im Lexikon kann dabei hilfreich sein.

  • Der Name "Ostern" leitet sich ab von der germanischen Frühlingsgöttin Ostara.
  • Der Name "Gründonnerstag" kommt daher, daß man traditionsgemäß an diesem Tag Spinat aß.
  • Der "1.Mai" wird seit 1890 als Demonstrationstag der internationalen sozialistischen Arbeiterbewegung begangen.
  • Der "Muttertag" ist ursprünglich ein amerikanischer Feiertag.

Biographisches Arbeiten:
Erinnern Sie sich!
Wie fand der Frühjahrsputz bei Ihrer Großmutter statt?
Wie war er bei Ihrer Mutter und wie sieht es damit heute bei Ihnen aus?

Fantasieübung:
Stellen Sie sich vor, Sie sollen heute ein Frühlingsbild malen!
Setzen Sie sich entspannt zurück, schließen die Augen und los geht es. Überlegen Sie, was kommt unten links in die Ecke, in die Bildmitte, nach oben rechts......
Bringen Sie noch Gerüche, Geräusche und Bewegung in Ihr Bild! Stellen Sie sich Ihr Bild ganz lebhaft vor!


Rätsel:
  • Er arrangiert ein Rendezvouz zwischen Sonne, Hagel, Schnee und Regen.
  • Er beginnt mit Scherzen.
  • Er macht, was er will.
  • Man wird hineingeschickt.
Die Lösung des Rätsels erhalten Sie, wenn Sie das Fragezeichen mit der Maus berühren!

April

(Quelle: Nach A. Halbach: GT in 10 Themen)



Auflösung
Lösung der Preisfrage
Ausgabe Jan.,Feb..März 2001

Die Frage war:
Wie viel Schiffe kommen Ihnen während der Überfahrt von 7 Tagen entgegen?

Richtige Antwort:
13 Schiffe


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