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SEITE 7GRUPPENVORSTELLUNG


Vorstellung des Seniorennachmittags in Oberwiehl

Als die dritte Sozialarbeiterin von der OASe versetzt und damit eingespart wurde, drohte der Seniorentreff in Oberwiehl zu entfallen. Frau Engelberth und Frau Birker boten sich an, ehrenamtlich die Leitung zu übernehmen.
Nun treffen sich an jedem ersten Montag im Monat (15.°°) 10 - 15 ältere Damen aus der Umgebung. Ich finde es toll, dass die meisten schon sehr alt sind. Es fängt bei 93 Jahren an, geht dann über 86, 85, 83 bis hinunter um die 70 Jahre. Eine Dame erzählte mir, dass sie bis 85 Jahre noch Auto gefahren sei. Als ich zu Besuch war, hatte ausnahmsweise eine Dame ihren kleinen Hund mitgebracht, weil sie niemanden zum Aufpassen hatte. Er lockerte den Nachmittag etwas auf, saß lieb auf Frauchens Schoss und genoss es, dabei zu sein.
Bei gemütlicher Kaffeetafel wird geschwatzt und gelacht. Danach kommen vielleicht einmal Gesellschaftsspiele, etwas Gedächtnistraining, zu Ostern oder Weihnachten auch einmal ein Bastelnachmittag. Manchmal bringt der eine oder andere ein Gedicht oder eine Geschichte mit, die er zum Vorlesen angebracht findet.
Nach 1 ½ bis 2 Stunden löst sich die Runde auf und jeder hat das Gefühl, einen wunderschönen, lustigen Nachmittag verbracht zu haben.
Weil die Raiffeisenbank in Oberwiehl zwecks Umbau den Raum im 2. Quartal des Jahres 2001 benötigt, zieht der Treff die Sommerferien ein wenig vor und trifft sich dann wieder, wenn andere Leute Urlaub machen.
Ich bin begeistert, dass es in Wiehl immer wieder Leute gibt, die sich ehrenamtlich für die gute Sache zur Verfügung stellen und damit die einzelnen Gruppen und Treffs aufrechterhalten werden können.

Inge Rückbrodt

Ps. Neue Gäste und Teilnehmer sind herzlich willkommen!


Leiterinnen des Seniorennachmittags
Dora Engelberth und Evelyn Birker




Wiehls gute Stube:
Die Stadtbücherei

Als gute Stube der Stadt Wiehl wurde die Bücherei, die im September 1990 ihr neues Domizil an der Hauptstraße bezog, mehrfach von der Presse bezeichnet. Das Gebäude mit der Hausnummer 43 war zuvor das stadtbekannte Kaufhaus Dreibholz gewesen, in dem der Überlieferung nach, in grauer Vorzeit, auch Schießpulver veräußert wurde. Anlässlich der Einweihungsfeier verkündigte die Leiterin der staatlichen Büchereistelle Köln, Diplom-Bibliothekarin Brigitte Klein begeistert: "Hier wird nicht mehr Schießpulver verkauft, sondern geistiges Rüstzeug vermittelt".

Das altehrwürdige Bergische Fachwerkhaus war von der Wiehler Familie Kotz vom vorherigen Eigentümer Karl August Schumacher gekauft, in mehrjähriger Restaurierung für die Aufnahme der Bücherei hergerichtet und dann der Stadt zur Verfügung gestellt worden. Der Innenausbau mit Gewölbekeller und dem Kernstück, einem lichtdurchfluteten Büchersaal, stellt eine architektonische Meisterleistung dar. Historisches und Modernes sind zu einer überzeugenden Synthese vereinigt. Die Eröffnungsfeier wurde vom damaligen Bürgermeister Wilfried Bergerhoff geleitet. Zugegen waren, neben vielen anderen Persönlichkeiten, unser jetziger Bürgermeister und ehemaliger Stadtdirektor Werner Becker-Blonigen. Frau Hünninghaus, die mit Sachkenntnis und Kompetenz die Bücherei leitet, führte die Gäste seinerzeit durch das Haus, das auf drei Stockwerken und mehr als 600 qm bereits damals mehr als 22.000 Medien den Bürgerinnen und Bürgern anbieten konnte.

STADTBÜCHEREI WIEHLSEITE 8


Mit den Zweigstellen in Bielstein und Drabenderhöhe bringt es die Bibliothek auf ca. 28.000 Bücher und sonstige Medien.


lebendiges Begegnungszentrum
für Jung und Alt


Im Jahr 2000 fanden 87.000 Ausleihungen statt. Im Durchschnitt also 3,5 pro Person. Das ist eine gute Zahl, die verglichen mit den Ergebnissen anderer Stadtbüchereien glänzend dasteht.

Bedenkt man, dass für eine einmalige Einschreibgebühr von DM 1,00 die riesige Auswahl von Büchern, Zeitschriften, Kassetten und CDs gratis zur Verfügung steht, so ist das eine Offerte unserer Stadt an die Bürgerinnen und Bürger, die einfach angenommen werden muss.

Die dezente Atmosphäre in den verschiedenen Räumen der Bücherei - ausgestattet mit Sitzmöglichkeiten und Tischen - lädt ein zum Verweilen und "Schmökern" an Ort und Stelle. Auch ein Lesecafé mit Tageszeitungen und Computer ist vorhanden. Man hat also reichlich Zeit und Möglichkeit, bei einem Kaffee oder einer Cola auszuwählen, was man mit nach Hause nehmen möchte. Bemerkenswert ist die Vielfalt des Angebotenen. Für Leserinnen und Leser, die sehbehindert sind, wird z. B. eine sehr große Zahl belletristischer Bände in Großschrift bereitgehalten. Dies ist insbesondere auch oft für Senioren interessant. Es gibt Hörbücher für diejenigen, die nicht lesen können oder nicht mögen. Besonders beachtlich ist die regelmäßige Ergänzung mit neuer Literatur und neuen Tonträgern. Ausgesprochene "Renner" der Frankfurter Buchmesse sind oft schon kurze Zeit nach diesem Ereignis hier zu finden. So wurden im Jahr 2000 über 700 neue Medien beschafft. Die Leitung, die solchermaßen ihr Sortiment immer wieder auffüllt, läuft gewiss der Entwicklung der Zeit nicht hinterher.

Bei den einzelnen Sparten steht Kinder- und Jugendliteratur, was die Zahl der Ausleihungen angeht, mit ca. 30.000 an erster Stelle. Es folgen Belletristik und Sachliteratur. Auch Tonkassetten werden in großer Menge ausgeliehen.




Einige Räume sind ideal für Veranstaltungen und Besprechungen. Das gilt sowohl für Erwachsenen- als auch für Kindertreffen, sofern diese in Thematik und Anspruch in den Rahmen des Hauses passen. Vornehmlich zu denken ist da an Lesungen, Vorträge über Kunst und Kunstliteratur, literarische Gesprächskreise, musikalische Darbietungen im kleineren Rahmen, Ausstellungen usw. Im vergangenen Jahr fanden insgesamt 19 Veranstaltungen solcher Art statt. Frau Hünninghaus und ihr Team möchten die Aktivität in dieser Richtung speziell zu Beginn der Herbstsaison intensivieren und hoffen auch auf Anregungen und Anfragen von außen.
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