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SEITE 13FEUILLETON


"Zwischen Hell und Dunkel - Ein Überlebensweg durch ein Vierteljahrhundert".
von Clemens Kugelmeier

Wenn die schrecklichen, mörderischen Kriege vorbei sind, fangen einige Männer, die ihn mitmachen mussten, zu schreiben an. Sie befreien sich schreibend von belastenden Erinnerungen und wollen mahnen vor Wiederholungen.
Auch nach dem zweiten Weltkrieg gab es eine Flut von Kriegserinnerungsbüchern, und in meinen Bücherschränken stehen etliche. Doch dann versiegte dieser Strom der Publikationen, die Zeit bot weitere Themen an, und die Kriege fanden woanders statt. Doch 1999 erschienen im Fouqué - Verlag zwei Bücher mit Lebens- und Kriegserinnerungen von Clemens Kugelmeier unter dem o. g. Titel. Es sind zwei Bände mit insgesamt 1066 Seiten, also eine umfangreiche Lektüre, und ich habe sie mit besonderer Anteilnahme gelesen. Der Autor ist genau so alt wie ich, so dass viele Schilderungen der Jugend, des langsamen Aufkommens der NSDAP im ländlichen Raum und der Schulzeit sich mit meinen Erinnerungen decken. Und später, bei den Kriegserinnerungen, wurde ich immer wieder an die Erzählungen meines Mannes erinnert. Auch er marschierte als junger Mann in Frankreich ein, erlebte die schweren Kämpfe, dolmetschte häufig, und fand später Freunde dort. Auch er musste den Russlandfeldzug vom ersten Tag an mitmachen und wurde nach drei Jahren verwundet.
Was mich erstaunt an diesen Büchern; dass der Autor nach so vielen Jahren erst seine Bücher schrieb, und dass er so genau noch alles schildern konnte, die einzelnen Orte und die vielen Menschen, die er mit Namen nennt.
Herr Kugelmeier beschreibt ausführlich seinen Weg; dankbar und liebevoll schildert er seine Jugendjahre in der Nähe Waldbröls, die fröhliche Geborgenheit in der Familie und Dorfgemeinschaft, den mühsamen Weg zur weiterführenden Schule nach Bergneustadt. In diesen ersten Kapiteln merkt man, was Heimat für den Autor bedeutet. Für die Oberberger, die hier geboren und heimisch sind, ist es deshalb eine besonders interessante Lektüre. Sie werden auch vieles aus ihrer Jugend wieder finden: Die Armut und Arbeitslosigkeit in den Jahren nach dem ersten Weltkrieg, die das Erstarken des Nationalsozialismus begünstigte, die massive Propaganda der Gruppe um Robert Ley, und das Leben auf Gut Rottland.
Das und besonders die Kriegsjahre werden lebendig und oft aufrüttelnd geschildert, es wird dem Leser nicht langweilig.
Herr Langel aus Gummersbach, im Wiehler Literaturkreis beliebt und geschätzt wegen seiner interessanten Vorträge, schrieb in der "Kölnischen Rundschau":

"Folgte jetzt, nach einem gefahrvollen Wechselspiel von Hell und Dunkel, eine neue, bessere Zeit? Nahm die Bedrohung des Menschen durch den Menschen ein Ende? Clemens Kugelmeier machte und macht sich darüber weiter Gedanken.-
Nach langer Tätigkeit als Lehrer am Gymnasium Moltkestraße Gummersbach nun im Ruhestand, fasste er, gestützt auf ein überlegenes Gedächtnis, seine Erinnerungen und Erfahrungen in Worte und schrieb sie nieder - schwarz auf weiß.

Um der Wahrheit willen. Zur Warnung. Und gegen das Vergessen."

Am 11.10.2001 liest Herr Kugelmeier in unserem Literaturkreis aus seinen Büchern. Ich freue mich darauf.

Hildegunde Janas


WOHNBERATUNGSEITE 14


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