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Gemeinschaftliches Wohnen "Generationenübergreifendes Wohnen
- Die Großfamilie liegt im Trend" -

"Das Bewusstsein, später selber alt zu werden oder alt zu sein, ist vielleicht der stärkste Verbündete für ein vernünftiges Gespräch, für eine stabile Vereinbarung zwischen den Generationen" (Leopold Rosenmayr, Wiener Altenforscher)

Nicht allein und nicht ins Heim - so lautet das Motto der Pioniere für gemeinschaftliches Wohnen in den späten 70er Jahren.
Auf der Suche nach Alternativen wird das gemeinschaftliche oder generationenübergreifende Wohnen im Alter immer wieder als besonders sinnvolle Lösung diskutiert. Das familiäre Netzwerk, in das viele Menschen heute noch eingebunden sind, wird mehr und mehr auseinanderbrechen. Frauen, die den größten Teil an Pflege und Betreuung der Eltern oder Großeltern haben, wollen oder müssen arbeiten gehen. Für einen nicht geringen Teil der Frauen und Männer um die 50 Jahre steht heute schon fest, dass sie sich auf keinen Fall später von den Kindern versorgen lassen wollen. Distanzierte Nähe zum Nachwuchs wäre den meisten am angenehmsten. Pauschalangebote "betreutes Wohnen" oder das Altenheim kommt für sie nicht in Frage. Die Alternative ist das altersgerechte Modernisieren des Eigenheims, d. h. ambulante Versorgung und Pflege in der vertrauten Wohnumgebung oder das rechtzeitige Umziehen in eine, den zukünftigen Ansprüchen angepasste Wohnform, wie beispielsweise gemeinschaftliches Wohnen oder generationenübergreifende Baugemeinschaften. Denn viele haben den Wunsch, selbständig zu leben, aber nicht allein, unabhängig zu sein, aber mit Verantwortung für andere und nur im Notfall, aber nicht "rundum" versorgt zu sein.

Viele ältere Menschen haben zudem das Bedürfnis, Kontakt zu jüngeren Menschen zu halten und bei diesen steigt wiederum das Interesse an familienübergreifenden Lebensformen. In Deutschland müssen sich diese Wohnformen noch ihren Platz suchen, in anderen europäischen Ländern sind sie bereits Teil moderner Stadtplanung und Bürgerbeteiligung.

Gemeinschaftliche Wohnprojekte sind zeitgemäß. Sie orientieren sich an den Wohnbedürfnissen der Zukunft. Diese Art des Wohnens hat nichts mit der WG unserer Studenten zu tun. Hier wohnt jeder in seiner Wohneinheit für sich. Die Wohnprojekte sind eine gesunde Mischung aus Alt und Jung, aus Familien und Singles - je nachdem, wer sich sucht und findet. Barrierefreies Bauen ist hier eine Selbst-verständlichkeit. Wer sich auf Gruppen-wohnprojekte einlässt, will sich in eine Gemeinschaft integrieren. Hier wird Ge-meinschaft groß geschrieben. Bei Bedarf soll es vielleicht auch eine Pflegemöglichkeit geben, aber selbständiges Wohnen steht im Vordergrund. Das Zusammenleben mit anderen bewahrt vor Vereinsamung, sorgt für ein lebendiges soziales Umfeld und bedeutet somit eine höhere Lebensqualität für alle Beteiligten und kann sicherlich dazu beitragen, die Selbständigkeit der Lebensführung lange zu erhalten.

Werden solche Modelle ein Privileg betuchter Rentner sein? Nein! Selbstbestimmte Projekte wie Altenwohngemeinschaften oder Hausgemeinschaften müssen keineswegs teurer sein als etwa Ein-zelwohnungen. Im Gegenteil: durch die Geborgenheit der Gemeinschaft und die dadurch gegebene gegenseitige Unter-stützung und Hilfe bei kleinen Gebrechen sowie die gemeinsame Nutzung ambulanter Dienste können Kosten eingespart werden.

Bei aller Warnung vor Euphorie: Zuverlässig organisierte Nachbarschaft in Wohngemeinschaften und generationsübergreifenden Gemeinschaftswohnprojekten sind längst keine Utopie mehr! Vom Luftschloss zum Traumhaus - Jetzt fängt der gemeinschaftliche Alltag an. Kölner Initiative schuf sich ihr Traumhaus


- Haus Mobile - Inzwischen wohnen hier 54 Menschen aller Altersstufen, davon ca. 25 % über 60 Jahre alt, die den Schritt in eine neue Wohnform gewagt haben. Im Haus Mobile gibt es kein gesondertes Betreuungsangebot für Senioren. Statt dessen setzt der neu gegründete Haus-Mobile-Verein auf gute Nachbarschaft mit gegenseitigen Hilfen - und bei größerem Betreuungsaufwand auf die professionellen Hilfsangebote ambulanter Dienste.



INFORMATION / OASe - GEDÄCHNISTRAININGSEITE 12


"Also, es ist schon ziemlich ideal", meint die 62jährige Erika K. zu ihrer Zwei-Zimmer-Eigentumswohnung im Haus Mobile. "Ich habe, bevor ich hier eingezogen bin, zwei Jahrezehnte in einem Einfamilienhaus gelebt und dort vor allem in den letzten Jahren allein gewohnt. Und es ist mir sehr wichtig geworden, mich nicht mehr so zu isolieren. Ich fühle mich einfach wohl hier und denke, meine Entscheidung, das Haus gegen diese Traumwohnung einzutauschen, war eine gute Entscheidung."

Sie wollen mehr über selbstbestimmtes Wohnen im Alter wissen?

Neue Wohnformen im Alter
Regionalbüro Rheinland
Neues Wohnen im Alter e. V.
Marienplatz 6
50676 Köln
Tel. (02 21) 2 40 70 75
Fax. (02 21) 2 40 70 75

"Neue Wohnprojekte für ältere Menschen" Gemeinschaftliches Wohnen in NRW

Diese umfangreiche Broschüre mit Projektliste NRW gibt es kostenlos beim:

Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit
des Landes Nordrhein Westfalen
470190 Düsseldorf

Brigitte Brandl
Quellen:
  • "Neue Wohnprojekte für ältere Menschen", Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit und
  • "Barrierefrei", September 2001
  • "Pro Alter", 3/98




    "Gewohnheiten machen das Leben schwer"
    Sie werden älter, sind nicht mehr so fit und beweglich, doch die liebgewordenen eigenen vier Wände wollen Sie nicht verlassen.

    Manche Gewohnheiten machen das Leben allerdings schwer - wer kennt das nicht?
    In der Wohnung ist über Jahre alles beim alten geblieben. Es hat sich allerlei überflüssiger Kram angesammelt. Manche Räume sind zugestellt. Um in der Küche an die Schränke zu kommen, bedarf es schon einer gewagten Kletterpartie.

    Oft nimmt man aus Gewohnheit diese Unbequemlichkeit in Kauf und geht sorglos mit Gefahrenquellen um. Dabei ließe sich mit einfachsten Mitteln vieles beheben. Man muss es nur entdecken.

    Dabei helfen die Mitarbeiterinnen der Wohnberatungsstelle von der Stadt Wiehl (OASe). Sie haben ein geschultes Auge für Stolperfallen und andere Gefahren und viele Ideen, wie diese leicht und kostengünstig behoben werden können.

    Die Arbeit der Beratungsstelle können ältere oder behinderte Menschen und ihre Angehörigen kostenlos in Anspruch nehmen, Wohnberatung lohnt sich für alle:
    Älteren oder behinderten Menschen erspart sie vielleicht den Umzug in ein Heim und dem Sozialhilfeträger erspart sie Geld für eine teure Heimunterbringung.
    Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiterinnen der "Wohnberatungsstelle" zur Verfügung.

    Stadt Wiehl
    Fachbereich Soziales
    Homburger Str. 7
    51674 Wiehl
    Frau Peifer
    Frau Neuburg   
    Tel.: (0 22 62) 79 71 20
    Tel.: (0 22 62) 79 71 23


    Hausbesuche nach Vereinbarung!

    Hildegunde Janas




    Denken macht Spaß und hält fit!

    Hier diesmal die "Ecke" für die "Gripsgymnastik". Da mehr Platz für Ihre eingesandten Beträge benötigt wird, gibt es in jeder 2. OASe - Zeitung eine Seite Gripsgymnastik, in den anderen beiden nur einige Anregungen zur geistigen Beweglichkeit.

  • Wortsammlungen: Suchen Sie Wörter, die mit Mai.... beginnen.

  • Welche Worte fallen Ihnen zum Thema "Wetter" im April ein.

  • Anagramm: Bilden Sie möglichst viele Wörter aus den Buchstaben des Wortes Aprilschauer z. B. schlau, Asche, Paul...
    Finden Sie mehr als 50 Wörter?

    Monika Rostock

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