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SEITE 13ALLGEMEIN


Schönheiten und Schatten der Natur

Ein schöner Sommertag, die Sonne scheint, sitze vor meiner Hütte und erlebe Natur pur. Schließe die Augen, eine angenehme Wärme durchströmt meinen Körper. Leises Plätschern des Springbrunnen im Teich - Vogellaute, Schwirren und Summen von Insekten um mich herum, hält mich zurück.

Das war kein Traum, es ist Wirklichkeit. Bienen und Hummeln saugen Nektar aus Blüten, große und kleine Falter taumeln dazwischen. Neben dem Teich im flimmernden Sonnenlicht kleine Eintagsfliegen tanzen aus purer Lebenslaune auf und ab. Nur einen Tag lang. Eine Amsel landet an der Tränke, sie äugt und sichert nach allen Seiten, nimmt noch ein schnelles Bad, plustert sich auf, Wasserperlen spritzen, sie schwebt nach oben.

Mein Blick gleitet aufwärts an Bäumen, die in den Himmel wachsen. Ein leichtes Dröhnen erzittert die Luft, weiße schmale Kondensstreifen aufwärts steigend in den azurblauen Himmel, davor ein silbern glänzender Punkt. Wohl ein Touristenjet mit Menschen, in Richtung Süden, die Sonne und Wärme, ihr Glück in der Ferne suchen. Das Weiß löst sich langsam auf und verblasst, der Jet verschwindet. Denke an die Menschen da oben, gute Reise. Kommt gesund an und wieder zurück. Warum in die Ferne schweifen das Gute liegt so nah!
Der Luftverkehr weltweit mit zunehmender Tendenz verpestet unsere Umwelt erheblich und am Himmel wird es eng.

Hämmern in der Eiche vor mir. Ein besonderer gefiederter Freund der hier seltene Mittelspecht ist auf der Durchreise und besucht mich mal wieder auf der Suche nach einen passenden Nistbaum. Etwas erschreckt ihn, er zieht weiter.

Rückblick: Vor einem Jahr am 3. Mai schlug hier die gebeutelte Natur mit über 110 Liter Regenwasserniederschlag auf einen Quadratmeter Erdfläche grausam zu. Die Klimaveränderung, durch Menschen verursacht, hatte auch unsere Region erreicht. Land und Hütte unter Wasser, stand mitten drin das Wasser bis über die Knie reichend. Es ging nur langsam zurück. Ca. 150 Schubkarren voll Schlamm mussten abgetragen und weggefahren werden. Erde, ursprünglich aus dem Untergrund der Stadt Wiehl deponiert zu einem hohen Plateau, da wo früher mal sanfte Wiesenhügel sich erstreckten und das Regenwasser langsam absickern konnte. Nach ca. 8 Wochen Arbeit kam außer Gliederschmerzen noch 4 kg Gewichtsverlust dazu, das war das einzige positive.
Die Natur hat sich regeneriert. Walderdbeeren sind wieder da, besser denn je, muss mal probieren "hm" die schmecken lecker. So, "jetzt mal ran", auch im Naturgarten muss etwas reguliert werden. Aber oben an der Hauptstraße holt mich die Wirklichkeit wieder ein. An der langen Straßenfront Bäume und Sträucher als Abgrenzung. Dort liegt schon wieder achtlos weggeworfener Wohlstandsmüll verstreut. Hole die Schubkarre und sammle auf. Hinter den Bäumen das letzte Paradies, vorn an der Straße der Abfall.

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Ein negatives anschauliches Denkmal! Sollte zum Nachdenken anregen. Leider führt es aber dazu, dass nach dem wegräumen wieder kontinuierlich mehr und mehr weggeworfen wird, selbst aus dem offenen Autofenster heraus. Aber viele Menschen schauen nur weg, doch eine schöne gesunde Natur möchten gerne alle genießen.
Engagierte Naturliebhaber dazu zählen auch viele junge Menschen und Kinder, sammeln dann spektakulär schon mal großräumig den Abfall ein, es fallen enorme Mengen an.
Das wird danach in den Medien publiziert. Danach geht die Verschmutzung bedenkenlos weiter, und man könnte eigentlich verzweifeln. Doch das Leben geht weiter. Man zieht sich wieder zurück in sein letztes Paradies, wo der kleine Zaunkönig mit seinem wunderbaren Gesang sein Revier abgrenzt, wo Hummeln auch ohne Sonnenschein die Blüten suchen, Schmetterlinge auf Nesseln wippen, ein Mauswiesel sich windend in einem Mauseloch verschwindet. Die Zeit scheint stehen zu bleiben. Der Wind rauscht leise in den Bäumen, dann geht mir das Herz auf, eine große Freude überkommt mich. Bin dann wieder glücklich und zufrieden.

Die Sonne ist inzwischen untergegangen es wird langsam dunkel. Mache mich auf den Heimweg, höre noch ein Rascheln ein Igel ist auf der Pirsch.

Bin jetzt müde, heute Nacht werde ich wohl gut schlafen. Vielleicht träume ich vom Paradies!

Siegfried Birke

"Das alte Jahr"

Das alte Jahr hat schon Pantoffeln an,
sitzt still im Lehnstuhl, kann sich kaum mehr rühren,
da draußen klopft auch schon das neue an
und rüttelt ungestüm an allen Türen.

Wie ausgetreten sind die alten Schuhe!
Das alte Jahr verdämmert müd und matt.
Wir gönnen sie ihm wohl die lange Ruhe,
nachdem es uns so treu begleitet hat.

Ein abgerissenes Kalenderblatt -
wir legen die Vergangenheit beiseite.
Was uns die Zukunft wohl zu bieten hat?
Der Blick geht nun voraus in ferne Weite.

Ob Freuden, Leiden, gar ein Schicksalsschlag
im Wechsel zwischen gut' und bösen Tagen,
doch was das Jahr uns immer bringen mag
Herr, gib uns Kraft, es lächelnd zu ertragen.

(Verfasser unbekannt)

Liebe Wiehler Senioren,
die OASe wünscht Ihnen eine
gute Advents- und Weihnachtszeit!

Sandra Peifer
Elke Neuburg
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