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"Merk - würdig: Merkhausen"

Die Überschrift könnte auch lauten:

Von der Schrottdeponie über einen alten verfallenen Hühnerstall zum Golddorf.

Damit wäre der Wandel der Ortschaft Merkausen innerhalb eines Zeitraums von lediglich ca. zwanzig Jahren treffend gekennzeichnet. Erstmals erwähnt wurde das Dorf in den Annalen des Jahres 1464. Bis es endlich 1969 (!) im Rahmen kommunaler Gebietsreform zu Wiehl kam, vergingen also 505 Jahre. Während dieser Zeit machten verschiedene Adelshäuser und später Gemeinden Gebietsansprüche geltend.

Wie oft in vergleichbaren Fällen: Während sich die um das Objekt streitenden Parteien bester Verfassung erfreuten, verlor der Zankapfel aufgrund des ständigen Gezerres deutlich an Qualität.

Nachdem Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts eine Zigeunersippe mit sechs Großfamilien weggezogen war, ließ sich ein geschäftstüchtiger Schrotthändler im Ortskern nieder. Merkausen, das im äußersten Nordosten, unseres Stadtgebietes liegt, wurde in der Region zum Synonym für Schrott und Abfall. Demgemäss hatten die "Merkeser" andernorts nicht viel zu lachen.

Es war wohl dieser Sachverhalt, der in ihnen den Willen reifen ließ, die Dinge anzupacken und grundlegend zu ändern. Mit Rat, Tat und auch persönlichem, finanziellem Aufwand wurde Bürgerinitiative bewiesen. Nach zähen Verhandlungen und mancherlei Querelen wurde erreicht, dass man das Schrottlager in den Außenbereich verlegte.

Die Bürgerinnen und Bürger gründeten Anfang 1971 den "Verein für Gartenkultur und Ortsgestaltung e.V.". Öffentliche Grünflächen wurden angelegt und gepflegt, Obstbäume gepflanzt und gehegt, Bänke und Sitzgruppen im Dorf und seinen Rändern erstellt bzw. renoviert und vieles mehr.

Im Jahr 1979 begannen die Vereinsmitglieder mit der Umgestaltung eines alten, verfallenen Hühnerstalles, der mitten im Ort nicht gerade eine Zierde war, in das schmucke kleine Dorfhaus.

Seit 1983 wird das Haus, das einen total holzgetäfelten Gesellschaftsraum hat , für wichtige Besprechungen und auch heitere Stunden regelmäßig genutzt.

Dorfhaus Merkhausen

Vieles, was Merkausen heute reizvoll macht, wurde hier zuvor angedacht, geplant und letztlich realisiert. Neben der Wartung bereits erwähnter Einrichtungen und z.B. der Feuchtbiotope im Westen und Osten des Gebietes mit viel Fauna und Flora nehmen die "Merkeser" stets Neues in Angriff. Als bereits im Werden befindliche Objekte sind besonders zu erwähnen:

Der neue Bolzplatz für Kinder und Jugendliche, das Hotel "Saus und Braus" für Insekten und der "Kindergarten" mit Anlagen von Pflanzen und Beeten. Für diese Vorhaben soll es jedenfalls noch vor dem Beginn des Sommers das "Richtfest" geben.

Sieht man alles in allem, so ist die bemerkenswerte Entwicklung Merkausens mit Blick auf die Vorgeschichte weitgehend zu erklären. Es sind jedoch zwei Dinge, die schließlich noch besonderer Erwähnung bedürfen. Da ist das deutlich erkennbare harmonische Zusammenwirken zwischen Jung und Alt in allen zwischenmenschlichen Bereichen. Kinder und Heranwachsende, organisiert als

Merkhauser Umweltpiraten

"Umweltpiraten", praktizieren Flurpflege nicht nur an einem einzigen Umwelttag, sondern während des ganzen Jahres. Wer darauf achtet, dass Wegränder sauber gehalten werden , wirft keinen Abfall oder Leergut gedankenlos weg. Gleichzeitig bauen ältere Erwachsene mit sichtlichem Eifer am vorerwähnten Bolzplatz, auf dem sich die Jugend nach Fertigstellung austoben kann.

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Junge Leute nehmen Senioren beschwerliche Arbeiten und Wege ab, während im Gegenzug die Alten bei Bedarf Kinder betreuen usw.

Kennzeichnend für das Dorf ist auch, dass es hier keine Zäune gibt. Man verzichtet auf diese starre Abgrenzung der Gärten und Besitzstände zugunsten des harmonischen Gesamtbildes : Der sichtbare Ausdruck bester nachbarschaftlicher Gemeinschaft!

Im Rahmen des Wettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden" innerhalb des Kreises wurde Merkausen mehrfach die Goldmedaille zuerkannt. In diesem Jahr wird nun, über die Landesebene hinaus, die Verleihung einer Medaille bei der entsprechenden Bundeskonkurrenz angestrebt. hierzu ein herzliches

G l ü c k a u f !
Günter Rauhut


Achte auf Deine Gedanken,
denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte,
denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen,
denn sie werden Gewohheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten,
denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter,
denn er wird Dein Schicksal.



"Wohnungsanpassung hat viele Facetten."

Jeder Mensch liebt die Privatsphäre. Er schätzt die sprichwörtlichen vier Wände, die sein Zuhause sind. Das ist bei älteren und behinderten Menschen nicht anders. Was aber tun, wenn körperliche Einschränkungen eine selbständige Lebensführung erschweren oder scheinbar unmöglich machen?

Guten Rat gibt es bei der OASe Wohnberatungstreffe für Wohnungsanpassung der Stadt Wiehl. Sie bietet Hilfestellung in allen Bereichen.

Keine Lösungen aus dem Musterkoffer
"Als erste Frage beschäftigt uns: Wie sieht es um diesen Menschen herum aus?"

Bei einer Wohnungsanpassung geht es nicht in erster Linie darum, eine Wohnung komplett "umzukrempeln". Vielmehr werden das soziale Umfeld abgeklopft und rechtliche Probleme erörtert etwa bei Mietwohnungen aber auch Fragen der Zuschüsse und technischen Voraussetzungen sind ein Thema. "Eine Lösung ist nur so gut, wie der Mensch sie akzeptieren kann."

Keine Verordnung also aus dem Musterkoffer, sondern individuelle Lösungsvorschläge sind das Ergebnis.

Anliegen der Wohnberatung ist es, eine möglichst selbständige Lebens und Haushaltsführung eines älteren oder behinderten Menschen in seiner Wohnung zu erhalten oder wieder herzustellen.

Zur direkten Zielgruppe gehören neben den Betroffenen auch deren Angehörigen.

Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen zwei Arten von Beratungen. Einerseits und das ist noch der überwiegende Teil fordern jene Menschen Beratungen an, die sofort Hilfe brauchen, weil sich ihre körperliche Verfassung verändert hat und

die häusliche Umgebung dafür nicht geeignet ist.

Auf der anderen Seite ist es ein Anliegen der Wohnberatung künftigen Bauherren eine zukunftsorientierte Planung nahe zulegen, die auch Alter und Behinderung einschließt. Das ist in der Regel nicht teurer und bringt heute keine Nachteile

Wer schon beim Planen das Älterwerden im Hinterkopf hat, schadet sich, nicht, bereitet aber sein Umfeld rechtzeitig vor.

Im übrigen sind gerade mal fünf Prozent aller Menschen mit Behinderungen schon von Geburt an behindert.

Woher also die Zuversicht, dass es einen selber nicht treffen kann??????

Zu einer zukunftsorientierten Planung gehören etwa der schwellenlose Zugang, breite Türen und ausreichend Platz. Zentrale Bedeutung kommt dabei der Küche, dem Badezimmer und der Toilette zu, denn die müssen bedarfsgerecht zugeschnitten sein. Vorausdenken ist wichtig!

Ratsuchende können sich an die OASe Wohnberatungsstätte der Stadt Wiehl wenden*

Stadt Wiehl (OASe im Johanniter Haus) Homburger Str. 7
51674 Wiehl
Tel.: 02262/797 120 Sandra Peifer
Hausbesuche nach Vereinbarung!
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