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SEITE 11ALLGEMEIN


Das ist in der Tat eine unbequeme, aber auch chancenreiche Sichtweise. Wenn ich also wieder gesund werden will, bekomme ich diese Gesundheit nicht auf Rezept, sondern ich muss Ursachenforschung betreiben ("Warum kann ich nicht schlafen?"), Gewohnheiten ändern (vielleicht Sport oder weniger Naschen vor dem Fernseher) und den eigenen "inneren Schweinehund" bekämpfen, indem ich mich bewege und das tue, von dem ich weiß, dass es getan werden muss. Wer weiß: Vielleicht eröffnen sich ganz neue Perspektiven und andere Wege?

Das neue OASe Programm (s. Beilage) versucht, diesem ganzheitlichen Ansatz Rechnung zu tragen. Verschieden Veranstaltungen und Angebotsformen sind nach ganzheitlichen Kriterien aufgebaut: Sportangebote, Gesprächsgruppen, Themennachmittage und gesellige Aktivitäten können einzeln oder auch kombiniert wahrgenommen werden. In jedes der Angebote können sie sich einbringen und (wenn Sie wollen) es selbst mitgestalten. Wie wär's? Vielleicht ist das der Beginn einer "ganzheitlichen" und selbstverantwortlichen Lebensführung?

Elke Neuburg


"Wo komme ich her?
Wo gehe ich hin?"

"Wenn ein Geist stirbt, wird er Mensch, Wenn ein Mensch stirbt, wird er Geist!"
(Novalis)

Ist das der Kreislauf für uns Menschen?

Wenn ich dieses Gesicht eines Neugeborenen sehe und es mit dem Gesicht des alten Menschen vergleiche, sehe ich große Ähnlichkeiten. Nämlich: in beiden Gesichtern zeichnet sich dieser alte und wissende Ausdruck ab. Das Baby, sicher noch gezeichnet von den Anstrengungen der Geburt, aber dennoch mit einem Ausdruck im Gesicht, als wisse es von der Schwere des Lebens. Bald nach der Geburt verschwindet dieser Ausdruck und vor uns ist ein rührend hilfloses Kindergesicht. Und das Gesicht des alten Menschen? Natürlich kann man in einem alten Gesicht das Leben ablesen. Die leidvollen wie die guten Erfahrungen, den Stumpfsinn wie den wachen Geist. Beide Gesichter sind wie ein offenes Buch und jeder Betrachter mag darin in seiner eigenen, subjektiven Sprache lesen.
Jutta Weins
Bilder entnommen aus:
"Psychologie Heute", Oktober 1995)

GEDÄCHNISTRAININGSEITE 12


Gedächtnistraining
Denken macht Spaß und hält fit!

Lassen Sie uns auch im Herbst/Winter einmal von Blumen sprechen!
Blumen ABC: Suchen Sie Blumen von A - Z, aber versuchen Sie nur Blumen zu nehmen, die im Herbst oder Winter anzutreffen sind!

Blumengedichte: Fallen Ihnen Gedichte ein, die von oder über Blumen sprechen?

Blumige Begriffe: Erklären Sie folgende Begriffe, benutzen Sie auch das Lexikon!
Blümchenkaffee - Floristik - Ikebana - Rosenkranz - Rosenkavalier
Haben Rosen Stacheln oder Dornen?

Teekesselchen: Suchen Sie Blumen mit doppelter Bedeutung, mindestens 10!
z.B.: Frauenschuh, Löwenmaul....
Anagramm: Bilden Sie aus den Buchstaben des Wortes CHRISTROSE möglichst viele neue Worte. Es müssen nicht alle Buchstaben verwendet werden, dürfen aber keine weiteren hinzugefügt werden. z.B.: Rest, sehr.....

Viel Spaß!






Noch eine kleine Geschichte,
die von Rilke überliefert wird:


Während seines Pariser Aufenthaltes ging Rilke täglich um die Mittagszeit in Begleitung einer jungen Französin an einer alten Bettlerin vorbei. Stumm und unbeweglich saß die Frau da und nahm die ‚Gaben der vorrübergehenden ohne jedes Anzeichen von Dankbarkeit entgegen. Der Dichter gab ihr zur Verwunderung seiner Begleiterin, die selbst immer eine Münze bereit hatte, nichts.

Vorsichtig darüber befragt sagte er: "Man müsste ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand."

An einem der nächsten Tage erschien Rilke mit einer wundervollen, halberblühten Rose. Ah, dachte das Mädchen, ein Blume für mich, wie schön! Aber er legte die Rose in die Hand der Bettlerin. Da geschah etwas Merkwürdiges: Die Frau stand auf, griff nach seiner Hand, küsste sie und ging mit der Rose davon.

Eine Woche lang blieb sie verschwunden.
Dann saß sie wieder auf ihrem Platz, stumm, starr wie zuvor.
"Wovon mag sie die ganzen Tage gelebt haben?" fragte das Mädchen. Rilke antwortete: "Von der Rose!"

Monika Rostock
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