Märchen-Musical entführte in die Unterwasserwelt

(5. November 2012) „Nein, nein, nein!“ - der Meereskönig ist streng mit seiner Tochter. Sie versucht ihn mit allen Mitteln zu überzeugen, denn die kleine Meerjungfrau möchte gerne auch die Welt „dort oben“ sehen. Dort oben über dem Wasser. Auch wenn die Welt tief unter den unendlichen Weiten des Meeres eine Welt voller Zauber und Magie ist.
Foto:Vera MarzinskiFoto:Vera Marzinski "Die kleine Meerjungfrau - das Musical" aus dem Hause Theater Liberi gastierte am Samstagnachmittag in der Wiehltalhalle. Viele kleine und große Zuschauer verfolgten die Geschichte der kleinen Meerjungfrau, die unbedingt an Land möchte. Sie will die Menschen sehen, die Vögel, die Bäume und die Wolken. Und sie wagt einen Blick nach dort oben. Der junge Prinz, der fast ertrinkt, wird von ihr gerettet - und sie verliebt sich in ihn. Sehr zum Entsetzen des Vaters. Doch sie lässt sich nicht zurückhalten, sie will ihn unbedingt wiedersehen. „Dieses Leben ist chaotisch, dieses Leben ist so schön“ singt die kleine Meerjungfrau und findet einen Weg, wieder zurück in die Welt der Menschen zu kommen. Die böse Meerhexe ermöglicht es ihr den Prinzen wieder zu treffen. Dafür verliert sie ihre Flossen und zunächst die Stimme.

Allerdings will die Hexe den Prinz für sich selbst gewinnen, was die Krabbe zu verhindern weiß. Das Geklapper der Krabbe stört die Hexe in ihrem Vorhaben und schließlich schreitet auch der Meereskönig ein. Alles wird gut und so singen die Darsteller am Schluss dem Publikum tanzend zu: „Glaubt an die Liebe!“ Eine Geschichte, die Mut macht, Entscheidungen zu treffen, egal was passiert:

Eine hervorragende Leistung des Ensembles des Theater Libri. Besonders Susan Lachermund als kleine Meerjungfrau überzeugte mit der lebensfrohen Ausstrahlung und toller Stimme. Die Boshaftigkeit der Meerhexe stellte Mareike Heyen sehr gut dar und Manuel Jamie Jerabeck wirkte als Meereskönig sehr imposant – und hatte zudem auch die Rolle des Prinzendieners. Den Prinzen stellte Christian Hamann überzeugend dar und auch er hatte eine weitere Rolle: mit Punkerfrisur gab er den bösen Fisch. Witzig die Darstellung der Krabbe, die beste Freundin der Meerjungfrau, durch Carolin Pommert.

In einem wunderbaren blau und dann wieder lila oder türkis – die Farben auf der Bühne waren ebenso beeindruckend, wie der Rest des spärlichen, aber funktionellen Bühnenbildes. Zwei Würfel, die die Meeresfarben oder den Eingang zu einer Hütte zeigten – je nachdem wie sie gedreht wurden. Beeindruckend auch der Gesang der Musical-Darstellerinnen und –darsteller. Schauspiel und Musik in einer guten Mischung. Das fesselte nicht nur die Erwachsenen sondern vor allem die Kinder. Sie verfolgten gebannt die Suche der Meerjungfrau nach ihrem Glück. Eine kindgerechte und anspruchsvolle Interpretation des Märchens frei nach H. C. Andersen – mit viel Musik und tollen Kostümen.

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski