Fotos: Vera Marzinski
Als grüne, dünne Raupe kroch sie über die Bühne, entdeckte Plastikrohre, mit denen sie Musik machen konnte und dann – etwas zu fressen. Erst die zarten grünen Blätter, die Gabriele Beier eindrucksvoll bei einem Tanz mit hellgrünem Tüll darstellte, dann die Eicheln und die Blätter des lustigen Gänseblümchens.
Mit vielen Klanginstrumenten unterstrich sie die Charakteristik der dargestellten Figuren. Die reichverzierte Torte spielte sogar Klarinette. Vom knallbunten Bonbon über die dicke Sahne-Torte und die Schokolade bis zum ziemlich schwabbeligem Wackelpudding und dem bunten Eis fraß die Raupe alles gierig in sich hinein. Und sie wurde immer fetter und fetter…
Das Kostüm war sehr ausdehnbar, denn die Raupendarstellerin stopfte immer mehr Sachen oben in den Ausschnitt und so stand eine dicke Raupe auf der Bühne. Es schien gar nicht mehr enden zu wollen mit den vielen Leckereien – bis die Raupe feststellte: „Vom vielen Essen ist mir ganz, ganz schlecht“. Da mussten die Wärmflasche her und die gesunde Suppe. Mit einem langen Kordel verpuppte sich die Raupe und….. wurde zum wunderschönen gelb-orangen Schmetterling.
Wunderbar wie die Geschichte lebendig wurde durch einer Mischung aus Sprache, Tanz, Gesang und verschiedenen Musikinstrumenten. Es war nicht allein die Geschichte der etwas anderen Kinderbuchfigur, die Kinder und Erwachsene in ihren Bann zog. Es war vor allem die Mimik und die urkomische und treffend geniale Komik von Gabriele Beier vom Klexs Theater. Das Theater ist Kunstpreisträger 2010 des Landratsamtes Augsburg und zudem ein Kindertheater mit Anspruch, mit Stille, Poesie und Fantasie. Das findet Anklang, weil es gut gemacht ist.
Vera Marzinski
Die Bilderserie wird präsentiert mit freundlicher Unterstützung durch:
Zum Vergrößern der Fotos bitte Vorschaubilder anklicken.
Fotos: Vera Marzinski
