(13. Oktober 2008) Bei herrlichem Sonnenschein strömten am vergangenen Sonntag weit über 2.000 Menschen zum Oktoberfest im Tierheim Koppelweide.
Für Rainer Gaertner, den Vorsitzenden des Tierschutzvereins Oberberg, ein Beweis für den guten Ruf, den das Tierheim inzwischen wieder genießt. „Es ist enorm, mit welcher Begeisterung die Tierfreunde im Oberbergischen an unseren Festen teilnehmen, die mittlerweile schon Kultcharakter bekommen“, freut sich Gaertner über die grandiose Besucherzahl.
Das ganze Tierheim war blau-weiß geschmückt, und es wurde neben einer reichhaltigen Auswahl an selbstgebacken Kuchen und frischen Salaten auch echte bayrische Spezialitäten wie Sauerkraut und Schupfnudeln angeboten. Dazu gab es echtes Hofbräu-Pils und natürlich Brez’n. Ein Trödelmarkt und eine Tombola mit tollen Preisen rundeten das Bild ab.
Im Mittelpunkt des Interesses standen natürlich wie immer die Tiere, von denen sogar einige während des Festes in gute Hände vermittelt werden konnten.
Trotz bester Stimmung dürfe der Ernst der Lage nicht verkannt werden, sagte Gaertner während seiner halbstündigen Ansprache. „Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen, damit das Tierheim überleben kann“. Damit machte er auf das Existenzminimum aufmerksam, an dem sich der Verein derzeit bewege. „Von den Gemeinden aus dem Südkreis und vom Kreis selbst ist nichts zu erwarten, deren Ohren sind auf Durchzug gestellt“, äußerte sich Gaertner über seine Bemühungen, die ein oder andere Gemeinde zurück zu gewinnen, die im Laufe der Jahre zu dem Verein THEA in Morsbach abgewandert sei. Es würde von den politisch Verantwortlichen ganz offensichtlich verkannt oder bewusst ignoriert, welchen sozialen Stellenwert das Tierheim bei der Bevölkerung einnehme.
„Trotz der schwierigen finanziellen Lage dürfen wir nicht aufgeben, sondern müssen gemeinsam weiter kämpfen - für unsere Tiere“, appellierte Gaertner an die Gäste. Ein Anfang wurde gemacht: An diesem goldenen Oktobertag konnten rund 5.000 € durch Spenden und den Abverkauf von Speisen und Getränken sowie den Verkauf von Losen eingenommen werden.
