Wiehltalbahn: Mit verlängerter Strecke in die zehnte Saison

(2. März 2009) Für echt rheinische Eisenbahner gibt es keinen treffenderen Zeitpunkt für eine Streckeneröffnung als den Rosenmontag. So wählte auch die Wiehltalbahn diesen Tag für die Wiedereröffnung der 1,8 Kilometer langen Streckenverlängerung Oberwiehl – Remperg-Mühlenau.
Eröffnungszug am 23. Februar 2009 in Remperg-Mühlenau - Foto: Ulrich CleesEröffnungszug am 23. Februar 2009 in Remperg-Mühlenau - Foto: Ulrich Clees Insgesamt 600 bunt kostümierte Jecken wählten die bequeme Anreise mit dem Wiehltalbahn-Triebwagen VT1 (MAN 1966) und Steuerwagen VS235 (Esslingen 1959) von den verschiedene Wiehltalbahn-Bahnhöfen zum Bielsteiner Rosenmontagszug.

Planmäßig angefahren wird Remperg-Mühlenau ab Ostersonntag, wenn die zehnte Saison der Wiehltalbahn mit Fahrten am zweiten und vierten Sonntag im Monat startet.

Auch an der weiteren Strecke nach Waldbröl und auf dem Abzweig nach Morsbach wird gearbeitet. Größtes Hindernis ist dabei die nach dem Zweiten Weltkrieg eingesetzte Behelfsbrücke in Denklingen, die saniert werden muss, um langfristig genutzt werden zu können.

Fahrpläne und weitere Informationen: Infotelefon 0 22 62 / 99 99 234, www.wiehltalbahn.de

Die Wiehltalbahn wurde in ehrenamtlicher Arbeit vor zehn Jahren für den Tourismusverkehr reaktiviert. Sie bindet den südlichen Teil des Naturparks Bergisches Land, zum Beispiel die Fachwerkaltstadt der Stadt Wiehl, an den Nahverkehr aus Köln an. Seit einigen Jahren dient die Strecke auch wieder dem Güterverkehr, Ziel des Förderkreises zur Rettung der Wiehltalbahn e.V. ist die Einführung eines modernen öffentlichen Schienennahverkehrs.