Die Anerkennung für die ehrenamtlichen Vertreter der Parteien verband Einrichtungsleiter Heinz-Joachim Baumann mit dem Aufruf an die Gäste, wählen zu gehen. „Wer nicht wählen geht, wählt gegen sich!“ Der stellvertretende Landrat Hans-Otto Gries, Klaus-Peter Flosbach, MdB, und der stellvertretender Bürgermeister der Stadt Wiehl, Wilfried Bast überbrachten Grüße. Alle lobten die gelungene Integration und die gelebte Teilhabe, die sie seit vielen Jahren bei ihren häufigen Besuchen in Waldruhe erleben. Unisono versprachen sie: „Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder!“
Die Grußworte der Politiker zur Eröffnung des Festes wurden eingerahmt von der Bläsergruppe des Hegerings Bielstein-Marienberghausen. Die Bläser treffen sich wie auch andere Gruppen aus den umliegenden Dörfern regelmäßig im Festsaal Waldruhe. Schon in den vergangenen Jahren war das Fest ein großer Besuchermagnet. In diesem Jahr wurde das Ganze nochmal getoppt. Mehr als 500 Besucher freuten sich bei bestem Wetter an dem reichhaltigen Angebot.
Den traditionellen Auftakt des Festtages bildete auch diesmal der evangelische Gottesdienst Börnhausen, der im Festsaal der Einrichtung gefeiert wurde. Gestaltet wurde der Gottesdienst gemeinsam mit Bläsern aus verschiedenen Posaunenchören, dem Kirchenchor Börnhausen sowie den Konfirmanden und Bewohnern aus Waldruhe. „Wir können uns auf den Segen Gottes verlassen. Die Bitte um Gottes Segen ist unsere Eintrittskarte in ein leichteres Leben“. Das war die Botschaft, die Pfarrer Heinz Hübner und Diakon Heinz-Joachim Baumann mit Freude verkündeten. Symbolisch wurden Glasmurmeln an die Besucher verteilt. Schaut man durch sie hindurch, kann man erahnen, wie farbenfroh das Leben wird.
Einen musikalischen Glanzpunkt setzte das oberbergische Duo Aschenbrenner &Trost. Ihre Jazzstandards und freien Improvisationen in gewohnt hoher Qualität wurden abgerundet mit der glanzvollen Stimme von Julia Martini aus Köln. Das Trio konnte auch schon auf den Jazztagen in Wiehl bewundert werden. Mit den Kuchenspenden der Nachbarn aus Börnhausen und Wald wurde den Gästen am Nachmittag ein großartiges Kuchenbuffet kredenzt. Bianca und Horst Rausch (Rausch Entertainment) servierten die Waldruher Hitparade. Bewohner und Gäste hatten ihre Stimme abgegeben und „ihre“ Lieder gewählt. Das Highlight am Nachmittag war dann der Auftritt der Theatergruppe Waldruhe mit einer musikalischen Revue. Stücke aus verschiedenen Musicals rissen die Gäste von den Stühlen.Für das Scherbenkreuzfenster, ein Entwurf des Künstlers Jürgen Müller, wurde Alltagsgegenstände aus verschiedenfarbigem Glas von Gästen und Bewohner kaputt geschlagen. In einer gemeinsamen Aktion werden diese „Scherben des Lebens“ von Bewohnern der Einrichtung und dem Künstler wieder zusammengesetzt: zu einem Kreuz. Zur Adventsfeier im Dezember soll dieses Kunstwerk das Fenster im Andachtsraum schmücken.
Der 4. Sommermarkt Waldruhe war so attraktiv wie noch nie und bildete den gelungenen Rahmen des Sommerfestes. 25 Händler boten ihre Waren an. Von Schmuck bis Brot war alles dabei. Selbst an einer „Oase für die Sinne“ konnte man sich laben. „Zwar ist es für die meisten Händler (noch) nicht der umsatzstärkste Markt. Sie kommen aber immer gerne wieder, weil „die Atmosphäre einzigartig ist!“, so Einrichtungsleiter Heinz-Joachim Baumann.
