(16. Mai 2012) Am 30. April wurde im Wilhelm-Grümer Weg in Oberwiehl die Ortsbildprägende Krananlage abgebaut. Diese diente bis zur Stilllegung des Eisenwerkes Grümer in den 1980er Jahren zum Materialumschlag zwischen dem Strassenbereich mit dem ehemaligen Stahllager und der Fertigungshalle.
Lange Zeit standen die Überreste der Kranlaufbahn auf den stählernen Pfeilern und trotzten Wind und Wetter. Doch der Zahn der Zeit hinterließ seine Spuren, und jüngste Prüfungen der Konstruktion zeigten, dass ein Abbau der Anlage aus sicherheitstechnischen Gründen unumgänglich wurde.
Als am Montag, Ende April der 60-Tonnen Autokran mitsamt Arbeitsbühne anrückte, schlugen die letzten Stunden eines altbekannten Wahrzeichens Oberwiehls. Mit Schneidbrennern wurden zunächst alle relevanten Verbindungen zur Werkhalle durchtrennt.
Als das Stahlskelett freistand, wurden die Pfeiler über dem Asphalt gekappt, und das rostige Bauwerk Stück für Stück zur weiteren Zerlegung auf den Boden abgelassen.
Der gesamte Rückbau inklusive Verschließen der Löcher im Asphalt dauerte dank der professionellen Arbeit nur etwa einen Tag.
Ein Rest der Kranlaufbahn existiert übrigens noch in der Werkhalle, und wird bis zum heutigen Tage von der Firma Metallbau Hepner zur Produktion genutzt.
