V.l.: Frank Mistler, Dieter Klaas und Bürgermeister Werner Becker-Blonigen
- Fotos: Christian Melzer
An der pädagogischen Schwerpunktsetzung der Schule wird sich durch den Wechsel an der Spitze nichts Grundlegendes ändern. Gemäß dem Credo des amerikanischen Psychologen Paul F. Brandwein, „Es gibt kein größeres Unrecht als die gleiche Behandlung von Ungleichen“, will sich das DBG auch künftig im Bereich der individuellen Förderung profilieren. Entsprechend werden sowohl die mit dem NRW Schulpreis ausgezeichnete Begabtenförderung als auch die seit knapp zwei Jahren umfangreich etablierte Förderung von Schülern/-innen mit Leistungsdefiziten fortgeführt.
Frank Mistler
Mittels dieser individuellen Förderung konnte die Wiederholerquote am DBG deutlich unter den Landesdurchschnitt gesenkt werden – sie liegt mittlerweile sogar unter der Quote zu Zeiten des Abiturs nach 13 Jahren (G9) – so dass die von anderen Schulformen oft proklamierte Zielvorgabe, „Kein Kind bleibt zurück“, am DBG durchaus realistisch erscheint.Die bereits initiierte Profilbildung in den Bereichen „Sport“, „MINT“ (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) und „Soziale Verantwortung“ soll kontinuierlich modifiziert und durch externe Partner möglichst noch erweitert werden.
In Zusammenarbeit mit örtlichen Unternehmen soll der zunehmend wichtigeren Berufs(wahl)vorbereitung ein entsprechender Stellenwert zukommen und Schülern/-innen, die das DBG vor Erreichen des Abiturs verlassen wollen, Hilfestellung seitens der Schule bei diesem Schritt angeboten werden.
Im Zuge der Umgestaltung der Wiehler Schullandschaft sieht Mistler eine wichtige Aufgabe in der engeren Verzahnung aller Wiehler Schulen und Schulformen. Den auslaufenden Schulformen wird das DBG weiterhin verlässlicher Partner sein und parallel dazu Kooperationsstrukturen mit der bereits beschlossenen Sekundarschule am Standort Bielstein auf den Weg bringen.
Die Stadt Wiehl soll aufgrund der konstruktiven Zusammenarbeit von Schulträger, Schulen, Unternehmen, Vereinen und sonstigen Organisationen auch über die Grenzen des Bergischen Landes hinaus als außergewöhnlich bildungsfreundliche Kommune wahrgenommen werden.
