Nur solange der Vorrat reicht – Kundenkalender als Gemeinschaftsprojekt

(14. Dezember 2012) Seit mehreren Jahren kooperieren die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt und die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden in Wiehl und bringen einen Wandkalender für ihre Kunden als Gemeinschaftsprojekt heraus.
V.l.: Hartmut Schmidt, Vorstandsmitglied der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach Bergneustadt und Manfred Bösinghaus, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden. Foto: Christian MelzerV.l.: Hartmut Schmidt, Vorstandsmitglied der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach Bergneustadt und Manfred Bösinghaus, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden. Foto: Christian Melzer Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach Bergneustadt, freut sich, dass durch den Kalender in 11.000 Haushalten das Sparkassenlogo 365 Tage im Jahr zu sehen ist. Für Manfred Bösinghaus von der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden drückt sich in dem Kalender die Identifikation der beiden Häuser mit der oberbergischen Region aus. Für die Chefs beider Sparkassen ist es wichtig, dass der komplette Produktionsprozess in ihrem Geschäftsgebiet stattfindet. Durch die hohe Auflage entstehen darüber hinaus deutliche Kostenvorteile.

Die Sparkasse der Homburgischen Gemeinden gibt seit 1987 eigene Kundenkalender heraus, seit 2008 kooperieren beide Häuser miteinander. Die Auflage ist zum Jahresende immer schnell vergriffen. Um die Qualität der Aufnahmen durchgängig zu halten, beauftragen die Sparkassen jeweils einen professionellen Fotografen. Die Kalender stehen unter einem Leitthema wie „Wasserläufe“, „Hoch hinaus“ oder „Das Oberbergische aus der Luft“, die Motive werden zwei Jahre im Voraus geplant.

Der Kalender „2013“ ist von besonderer Qualität und zeigt ungewöhnliche Panoramafotografie. Mit dem Durchbruch der digitalen Fotografie taten sich für Fotografen auf einmal ungeahnte Möglichkeiten auf. Nicht nur, dass Jedermann gleich auf dem Display seiner Kamera kontrollieren konnte, ob sein Bild was geworden ist. Auch für ambitionierte Fotografen erschlossen sich auf einmal völlig neue Betätigungsfelder.

Eines davon ist die digitale Panoramafotografie. Das Wort Panorama ist aus dem griechischen „alles sehen“ abgeleitet. Waren der analogen Panoramafotografie mit Ausnahme weniger Spezialkameras noch Grenzen durch den Aufnahmewinkel des Objektivs gesetzt, präsentiert sich die Panoramafotografie als nahezu grenzenlos. Und das ist dann auch der Grund dafür, dass sich dem Betrachter auf einmal völlig neue und bisweilen auch ungewohnte Ansichten auftun.

So ist eine 360-Grad-Rundumsicht in einer Kirche auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig. Doch bei längerer Betrachtung weicht in aller Regel die Verunsicherung und es macht sich Faszination breit.

Die im aktuellen Kalenderprojekt „2013“ abgebildeten Panoramen haben einen Bildwinkel, der von 210 bis 360 Grad reicht. Bei der Aufnahme vor Ort wurde das Motiv mit einer handelsüblichen digitalen Spiegelreflexkamera fotografiert. Zum Einsatz kam eine Nikon D3. Als Objektive verwendet wurden Weitwinkelobjektive mit Brennweiten von 14 bis 24 mm. Die Kamera wurde in einer speziellen Panoramavorrichtung im Hochformat fixiert und dann auf einem schweren Stativ montiert.

Für das spätere Panorama wurden zahlreiche Einzelaufnahmen in ein, zwei oder auch drei horizontalen Reihen fotografiert. Dabei überlappen sich die Bilder um jeweils 30 Prozent, so dass es für die Weiterverarbeitung klar definierte Übergangspunkte gibt. Bei schwierigen Lichtverhältnissen wurde zudem auf die technischen Möglichkeiten der HDR-Fotografie zurückgegriffen. Dieses Verfahren, bei dem drei oder mehr Aufnahmen „übereinander“ fotografiert werden, erweitert den Tonwertumfang des späteren Panoramas enorm und ermöglicht so noch Zeichnung in den dunkelsten und den hellsten Partien des Bildes.

Auf diese Weise entstanden dutzende Aufnahmen pro Motiv, die am Computer mit einer speziellen Panoramasoftware verrechnet wurden. Die reine digitale Bildbearbeitung fand schließlich in Photoshop statt. Download Kalender (PDF)Download Kalender (PDF)