Startschuss für den Bau des Zentralen Omnibusbahnhofs

(23. Mai 2013) Mit dem Spatenstich zum Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), am Wiehler Bahnhof, nahm NRW Verkehrsminister Michael Groschek nach eigenem Bekunden einen „erfreulichen Termin“ wahr, gehe es doch zur Zeit im Wesentlichen darum, den Reparaturstau im vorhandenen Infrastrukturnetz abzubauen.
Fotos: Christian MelzerFotos: Christian Melzer „Mit dem Neubau hier und der dann möglichen Mobilitätsverknüpfung von Bahn, Bus und PKW investieren sie in das zukunftsweisende Verkehrskonzept 2.0“, lobte er die Überlegungen der Stadt, alle fünf in Wiehl verkehrenden Buslinien, am Busbahnhof zu bündeln. Basierend auf entsprechenden Verkehrsuntersuchungen, Prognosen und der schrittweisen Umgestaltung des Ortskernes, bietet der künftige ZOB eine wesentliche Verbesserung der Umsteigesituation und Verkehrssicherheit für Fahrgäste und Schülerverkehr, bei gleichzeitiger Optimierung von motorisiertem Individualverkehr und öffentlichem Personennahverkehr. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 900.000 Euro, von denen der Landesverband Nahverkehr Rheinland (NVR) 721.000 Euro trägt und die Stadt Wiehl, als Bauherr, einen Eigenanteil von rund 174.000 Euro finanziert. NRW Verkehrsminister Michael GroschekNRW Verkehrsminister Michael Groschek Als gut angelegtes Geld für seine Kunden im Nahverkehr, umschrieb Dr. Norbert Reinkober, Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland GmbH, die Anlage des zentralen Busbahnhofs: „Die Investitionsmaßnahme schafft die infrastrukturelle Voraussetzung für die Verbesserung des hiesigen ÖPNV-Angebots“. So ist der Standort des neuen ZOB ist nicht nur von der direkten Anbindung an das überörtliche Straßennetz gut gewählt, sondern entspricht auch den Erfordernissen der Nutzer. So sind das Dietrich Bonhoeffer Gymnasium, die Einkaufsmöglichkeiten im Ortszentrum, Freibad, Eishalle, Stadion, Freizeitpark und BPW-Achsen innerhalb fußläufiger Umgebung gelegen und problemlos zu erreichen.

In Bedarfsabsprache mit der OVAG sind vier Halteplätze und zwei Warteplätze vorgesehen, die im zentralen Fahrgastwartebereich großzügig überdacht werden und auch für Gelenkbusse ausgelegt sind. Neben der Möblierung mit Sitzbänken und Mülleimern ist der Bau von zehn Fahrradparkständen vorgesehen. Ein Gebäude mit optionaler öffentlicher, behindertengerechter Toilette wird zugleich Steuerungstechnik für den geplanten Bahnübergang beherbergen.

Mit der Fertigstellung des neuen Busbahnhofs rechnet das projektleitende Ingenieurbüro Donner und Marenbach im September diesen Jahres. Als „weiteren Baustein in der städtebaulichen Entwicklung des Ortszentrums“, bezeichnete Bürgermeister Werner Becker-Blonigen die Baumaßnahme, zu deren Startschuss, neben Mitgliedern der beteiligten Ausschüsse und der Verwaltung, auch die Fraktionsvorsitzenden, MdL Dr. Roland Adelmann, planender Architekt der Bushalteüberdachung Franz Szilagyi, der Geschäftsführer der ausführenden Firma Otto Quast, Anwohner und Geschäftsleute der Homburger Straße zahlreich erschienen waren. (us)